Auf dem Luzerner Strassenstrich im Ibach kommt es immer wieder zu Gewalt gegen Sexarbeiterinnen. Darum soll ein neuer Standort her. Doch Alternativen gibt es kaum.
Immer wieder kommt es auf dem Luzerner Strassenstrich im Ibach zu gewalttätigen Situationen gegenüber den Frauen, die dort arbeiten. Erst im April ereignete sich eine bedrohliche Szene, als ein maskierter Mann mit einer Axt Sexarbeiterinnen bedrohte. Die Luzerner Staatsanwaltschaft bestätigt den Vorfall gegenüber der «Luzerner Zeitung».
Für den Verein Lisa, welche sich für das körperliche und psychische Wohl der Frauen einsetzt, ist der Fall klar: Ein neuer Standort muss her. Im Ibach gäbe es schlicht zu wenig Durchgangsverkehr und daher auch zu wenig soziale Kontrolle. Die Sicherheitsmassnahmen vor Ort würden nicht genügen, um die Frauen wirklich vor Gewalt zu schützen. Das sagt der Verein gegenüber der «LZ».
Stadt hält am heutigen Standort fest
Doch die Suche nach einem alternativen Standort gestaltet sich als äusserst schwierig. Der Stadt ist die Problematik spätestens seit dem Mord an einer Sexarbeiterin im Jahr 2014 bewusst. Doch trotzdem stehen die Frauen immer noch im Ibach.
Weil der Strassenstrich per Vorschrift in einer Industriezone sein muss, kommen nur der Littauerboden oder das Gebiet beim Eichhof infrage. Möglich wäre auch der Umzug in die Agglomeration, zum Beispiel nach Kriens oder Emmen. Doch offenbar genügten diese Standorte den Ansprüchen bisher nicht.
So lässt die Stadt Luzern gegenüber der «Luzerner Zeitung» verlauten: «Andere Standorte des Strassenstrichs wurden auch schon mit dem Verein Lisa besprochen. Aktuell gehen wir davon aus, dass der Standort im Ibach die beste Lösung darstellt.» Die nächste gefährliche Situation wird darum wohl leider nur eine Frage der Zeit sein.
- Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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SunnySunshine, 22.05.2023, 10:37 Uhr Ich denke, egal wo er hin kommt, der Strassenstrich, es wird immer unsicher sein! Kein Quartier will ihn – also kommt er in ein Gewerbegebiet, die sind nie im Zentrum und hell beleuchtet. Das hat ein Strassenstrich an sich, ni
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