Alternativen zum normalen Christbaum

Der andere Weihnachtsbaum

Zwischen Nordmann-Tanne und Rottanne wachsen hier in Ebikon auch exotische Weihnachtsbäume. Zum Beispiel die Korea-Tanne. (Bild: Kilian Bannwart)

Wem die «Nordmann-Tanne» oder die «Rottanne» zu gewöhnlich – eine geschmückte Zimmerpflanze aber zu ausgefallen ist: Wir haben drei Alternativen gefunden. Gewöhnlich war gestern. Nun kommt die «Korea-Tanne». Am besten kommt sie mit schlichtem Schmuck und Lichterkette zur Geltung.

Die Rottanne und die Nordmann-Tanne sind die gängigsten Christbäume in den heimischen Stuben. Es ist schwierig, den traditionellen Weihnachtsbaum zu ersetzen. Die kleine Zimmerpflanze in der Stubenecke sieht mit Girlande und einer Kugel zum Beispiel schon ganz festlich aus, witziger – für weihnachtliche Stimmung sorgt sie jedoch nicht wirklich. Auch ein geschmückter Kleiderständer mag den traditionellen Weihnachtsbaum nicht ersetzen. Nicht nur wegen des fehlenden Tannen-Dufts in der Wohnung. Die Rottanne und Nordmann-Tanne sind die gängigsten Christbäume. Dennoch gibt es Alternativen. zentral+ hat sich auf die Suche nach unkonventionellen Luzerner Weihnachtsbäumen zwischen geschmücktem Kleiderständer und Rottanne gemacht. Gefunden haben wir unbekanntere und exotische Baumarten wie die «Korea-Tanne», die «Felsentanne» und die «Kolorado-Tanne».

Ein Exot unter den Weihnachtsbäumen: Die Felsentanne ist als Christbaum noch unbekannt.

Ein Exot unter den Weihnachtsbäumen: Die Felsentanne ist als Christbaum noch unbekannt.

 

Exklusiv aber schwer zu schmücken

Alle drei Sorten finden wir in in den Baumkulturen von den Brüdern Isenegger in Ebikon und Fenkrieden. Hier werden die Exoten aufgezogen. Für die «Felsentanne» gelten die Brüder Isenegger als exklusive Adresse in der Zentralschweiz. Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Felsentanne ist im Vergleich eher schmal, buschig und dicht. Die Nadeln schimmern türkisfarben. Bei den Kunden sei die Felsentanne sehr beliebt. Gerade die Optik spreche viele an, weiss Oswald Isenegger. Trotzdem würden sich nur die wenigsten für die Felsentanne als Weihnachtsbaum entscheiden. Denn gerade weil der Baum sehr dicht ist, ist es schwer, ihn traditionell zu schmücken. Für Kerzen bietet die Felsentanne nur sehr wenig Platz. Mit schlichtem Schmuck und Lichterkette kommt die Felsentanne als Weihnachtsbaum am besten zur Geltung.

Exotisch wie ihr Name, kommt die «Korea-Tanne» daher. Sie wirkt unregelmässig und quirlig. «Als Christbaum noch eher unbekannt, erfreut sich aber bei einigen Kunden, aufgrund seines natürlichen Schmuckes, den Tannzapfen, immer grösserer Beliebtheit», wird von den Brüdern die Korea-Tanne umschrieben. Die Tanne ist eher von lockerem Wuchs und ihre Nadeln sind nach oben gerichtet mit weissen Knospen.

 

Die Korea-Tanne ist wegen ihrer Dichte schwer zu schmücken.

Die Korea-Tanne ist wegen ihrer Dichte schwer zu schmücken.

 

Weihnachtsbaum muss besonders sein

Ebenfalls noch selten als Weihnachtsbaum in den Schweizer Stuben anzutreffen ist die «Kolorado-Tanne». Sie stammt ursprünglich aus dem Westen Nordamerikas. Auch sie ist wegen ihres dichten Wuchses schwer zu schmücken. Die Kolorado-Tanne hat lange Nadeln, die jedoch sehr weich sind und nicht stechen.

Oswald Isenegger beobachtet einen Trend hin zu besonderen Weihnachtsbäumen. «Immer mehr Leute wollen einen speziellen Baum zu Weihnachten. Es kommt dabei aber nicht auf die Baumart an. Es kann auch eine besondere Nordmann-Tanne sein, die durch ihre Form auffällt», so Isenegger.

Alle Tannen können direkt ab Kultur – also Baumzucht – bezogen werden. Die Preise variieren zwischen 25 und 250 Franken, je nach Grösse. Eine kleine Auswahl der drei Exoten können auch am grossen Christbaumverkauf entlang der Seepromenade betrachtet werden. Die Gebrüder Isenegger bieten hier gemeinsam mit drei weiteren Verkäufer Weihnachtsbäume zum Verkauf an. Der Christbaummarkt startet am 17. Dezember.

 

Dicht und buschig: Die Kolorado-Tanne

Dicht und buschig: Die Kolorado-Tanne

 

Eine Weihnachtszeder

Was viele nicht wissen: Neben der traditionellen grossen Weihnachtstanne am Schweizerhof, leuchtet auch in Luzern ein ganz ungewöhnlicher Baum – eine weihnachtlich dekorierte Zeder. Diese steht auf dem Helvetiaplatz entlang der Bundesstrasse/Moosstrasse und wird seit Jahren von der Interessengemeinschaft Weihnachtszeder geschmückt.

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