Gut 100 Personen beteiligt

Demo auf Seebrücke in Luzern für bessere Corona-Unterstützung

Mit Fahnen machten die Angestellten auf ihre Anliegen aufmerksam. (Bild: Leserreporter)

Am Samstag gab es auf der Seebrücke in Luzern eine bewilligte Demo. Gut 100 Personen demonstrierten gegen die aus ihrer Sicht mangelhafte staatliche Unterstützung für die von den Massnahmen direkt betroffenen.

Am Samstagvormittag dominierte auf der Seebrücke in Luzern die Farbe rot. Rund 100 Angestellte aus verschiedenen Branchen demonstrierten mit dutzenden von Fahnen.«Dabei waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Gastronomie, dem Detailhandel, der Pflege sowie der Reinigungsbranche», erklärt Giuseppe Reo von der Gewerkschaft Unia auf Anfrage.

Konkret erhoben sie ihre Stimme gegen die Kürzung von 20 Prozent des Lohnes beim Bezug von Kurzarbeitsentschädigungen und verlangten, dass diese für Löhne bis 5'000 Franken auf 100 Prozent angehoben wird. «Ausserdem verlangten die Demonstrierenden, dass die Arbeitslosentagegelder verlängert werden, um die Aussteuerung vieler Angestellten zu verhindern», so Reo.

Scharfe Kritik am Luzerner Kantonsspital

Ins Gericht geht er insbesondere mit den Verantwortlichen des Luzerner Kantonsspitals, das seinen Mitarbeiterinnen eine Coronaprämie von 150 Franken für deren Einsatz in der Pandemie zugesprochen hat (zentralplus berichtete). «Dieser Betrag ist eine Frechheit, wenn nicht sogar eine Provokation», sagt Giuseppe Reo.

Die Demonstration war bewilligt und die Polizei vor Ort. Laut Reo seien alle Schutzbestimmungen eingehalten worden, weshalb die Polizei nicht habe eingreifen müssen.

Der Demonstrationszug bewegte sich zwischen dem Bahnhof und dem Schwanenplatz (Leserbild).
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11 Kommentare
  • Profilfoto von Andy Bürkler
    Andy Bürkler, 28.02.2021, 12:53 Uhr

    @lucifer und Roth: Ich versuche es mal.
    Herr Bitterli möchte sagen, dass es offenbar zwei Lager gibt bei den Spitalangestellten.
    1. Diejenige, welchen CHF 150.- Coronaprämie zu schäbig ist und
    2. Diejenigen, welche finden, dass Gruppe 1 undankbar ist und deswegen entlassen werden sollte.
    Herr Bitterli findet, dass die Gruppe 2 zu obrigkeitshörig ist.

    Jetzt klar?
    Ich hoffe, dass ich Herrn Bitterli richtig verstanden habe.

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    • Profilfoto von lucifer
      lucifer, 28.02.2021, 14:43 Uhr

      danke 👍

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  • Profilfoto von Andrea
    Andrea, 28.02.2021, 12:23 Uhr

    Die Löhne waren und werden so bleiben.

    Vor Corona hats einfach nie jemand interessiert.

    Die Pflege hat sich davor schon abgerackert. Da wars allen Wurst.

    Jetzt wo viele (immer noch) den Schiss in der Hose haben, interessierts plötzlich wies der Pflege wohl gehen mag? Todesängste wegen Killervirus?

    Pandemiezirkus hin oder her, so mies sind die Löhne von HF Krankenschwestern gar nicht!
    Im übrigen gilt ja (noch) die freie Berufswahl.

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    • Profilfoto von Peter Bitterli
      Peter Bitterli, 28.02.2021, 14:36 Uhr

      Dafür kriegste gleich Haue. Pflegelöhne sind aktuell ein gewerkschaftliches Lieblingskind. Man kann damit unterschwellig das grauenvolle Corona mit dem
      bösen Kapitalismus verknüpfen.

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  • Profilfoto von Peter Bitterli
    Peter Bitterli, 27.02.2021, 19:02 Uhr

    Die schlichteren unter den bräveren Spitalangestellten, also die Mehrheit, sind schon seit einigen Tagen empört über die „undankbaren“ Krankenschwestern, denen 150.- schäbig erscheint, und sind der Meinung, dass man solche eigentlich entlassen sollte. Die Paranoia-Maschine tut ihre Wirkung.

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    • Profilfoto von lucifer
      lucifer, 28.02.2021, 06:56 Uhr

      könnten sie bitte ihren standpunkt nochmals klarer formulieren? kann grad nicht folgen. besten dank 🙂

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    • Profilfoto von Hans Peter Roth
      Hans Peter Roth, 28.02.2021, 11:10 Uhr

      Sie geben an, die «Mehrheit» des Spitalpersonals zu vertreten, was ich sehr bezweifle. Aus Ihren diversen Posts muss ich entnehmen, dass Sie tendenziell die Meinung «Arbeit macht frei» vertreten. Diese Position hat jedoch null und gar nichts mit den Pflegenden zu tun, die sich sich seit Monaten aufopfernd für ihre Patienten abrackern, und dies zu kläglichen Löhnen, die gar nicht zu ihrer gesellschaftlichen Bedeutung passen.

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    • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
      Marie-Françoise Arouet, 28.02.2021, 11:23 Uhr

      Roth, ich vertrete gar niemanden und nichts, weder ein Personal noch eine Meinung und „gebe“ das auch nicht „an“. Ich gebe Ihnen bloss kund und zu wissen, was sich so in den Köpfen und anlässlich der Pausengespräche von Pflegepersonal abspielt. Der kleine Geheimnisverrat war eigentlich eher intern gedacht, auf dass die schlichten Empörungsseelen, also die Mehrheit, mal zu hören kriegen, als was man sie ihres obrigkeitshörigen Geschwätzes wegen einschätzen könnte. Dass er dann auch noch Sie dazu animiert, allerlei Popanze zu aufbauen und zu bekämpfen und jede offene Tür einzurennen, die gerade an Ihrem Flur liegt, ist eigentlich nur Beifang, aber natürlich fein für Sie.

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    • Profilfoto von lucifer
      lucifer, 28.02.2021, 13:39 Uhr

      ich glaube peter bitterli ist of sehr hässig

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    • Profilfoto von Roli Greter
      Roli Greter, 01.03.2021, 13:39 Uhr

      Ich glaube lucifer schätzt Peter Bitterli falsch ein oder versteht die Absicht hinter seinem Kommentar nicht.

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    • Profilfoto von CScherrer
      CScherrer, 02.03.2021, 09:00 Uhr

      In einer ersten Betrachtung können die CHF 150.– dann schon etwas schäbig wirken. Bei 7’000 Angestellten würde dies mit einem Betrag von CHF 1’050’000.– zu buche schlagen. Bei einem Umsatz von CHF 947.8 Mio. ein Klacks. Fragt sich dann schon, ob das LUKS dem Kanton eine Dividende auszahlen wird. Dann kann man sich dann schon aufregen.
      Von diesen 7’000 Angestellten bekommen aber sicher nicht alle diesen «Superbonus». Das Kader, die Ärzte werden wohl anders entschädigt. Die vom HR hatten keinen Mehraufwand durch die Pandemie. Hier dürften die CHF 150.– enfallen. Offensichtlich wird hier schon etwas gewurstelt und das Pflegepersonal speist man ab. Aber immer gleich eine Verschwörung zu sehen ist schon etwas übertrieben. Hier geht es einfach um wirtschaftsorientiertes und gewinnbringendes Management. Nicht mehr und nicht weniger.

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