Auch das Impfen in Apotheken beginnt

Corona-Impfung: Nun ist im Kanton Zug die breite Bevölkerung an der Reihe

Über 54'000 Impfungen wurden bereits im Kanton Zug durchgeführt. (Symbolbild: Unsplash/Mat Napo)

Das Corona-Impfprogramm im Kanton Zug ist auf Kurs. Über 54'000 Impfungen wurden bereits durchgeführt. Jetzt kommt die breite Bevölkerung zum Zug. Die Impftermine werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben. Ab dem 19. Mai werden auch Impfungen in Zuger Apotheken durchgeführt.

Das Impfen nimmt im Kanton Zug Fahrt auf: Durch die grösseren Mengen an Impfstoff, die zur Verfügung stehen, nimmt das Tempo zu. Seit dem 1. Mai konnten über 11’500 Impfdosen verabreicht werden. «Im Mai und Juni werden die täglichen Impfungen weiter zunehmen, wir sind auf einem guten Kurs», sagt Gesundheitsdirektor Martin Pfister (CVP).

Gesamte Bevölkerung soll sich anmelden

Alle Personen über 45 Jahren, die sich bis diesen Freitag angemeldet haben, haben nun einen Impftermin erhalten, teilt die Gesundheitsdirektion des Kantons Zug am Freitag mit. Deshalb können nun die ersten Termine für die breite Bevölkerung ab 16 Jahren vergeben werden.

Die Vergabe der Impftermine wird dabei anhand des Anmeldedatums vorgenommen. Alle impfwilligen Zugerinnen und Zuger sind aufgerufen, sich online für die Impfung anzumelden (siehe Box). Nach wie vor prioritär erhalten die besonders gefährdeten Personen einen Impftermin, also Zugerinnen und Zuger über 65 Jahren, Personen mit chronischen Erkrankungen sowie Mitarbeitende des Gesundheitswesens.

Hier kannst du dich anmelden

Die Anmeldung zur Impfung ist nach wie vor mit wenigen Mausklicks online auf www.corona-impfung-zug.ch möglich. Für Hilfestellung zur Anmeldung steht die Hotline unter 041 531 48 00 zur Verfügung. Diese ist an sieben Tagen die Woche von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr besetzt.

Durchimpfung der breiten Bevölkerung braucht Zeit

Mit der Öffnung der Termine für alle Zugerinnen und Zuger über 16 Jahren wird eine sehr grosse Bevölkerungsgruppe zur Impfung zugelassen. «Wir bitten bereits jetzt um Geduld: Auch wenn die Impfgruppe der über 16-Jährigen freigeschaltet wird, erhalten nicht gleich alle angemeldeten Zugerinnen und Zuger einen Termin», betont Pfister.

«Im Kühlschrank nützen die Impfdosen nichts.»

Martin Pfister, Gesundheitsdirektor

Der Kanton Zug verimpft seit Beginn die vorhandenen Impfdosen so rasch wie möglich, was das hohe Tempo ermögliche. «Im Kühlschrank nützen die Impfdosen nichts. Wir vergeben die Impftermine deshalb sehr genau geplant, so dass alle gelieferten Dosen innert Tagen an die Bevölkerung verabreicht werden können», so Pfister.

Impfen in Apotheken beginnt

Ab Mittwoch, 19. Mai, werden auch verschiedene Apotheken im Kanton Zug Corona-Impfungen durchführen. Diese ergänzen das bisherige Angebot des Impfzentrums und der teilnehmenden Arztpraxen. Welche Apotheken mitmachen werden, geht aus der Mitteilung des Kantons nicht hervor.

Personen, die sich in einer Apotheke impfen lassen wollen, sind gebeten, sich direkt bei ihrer Apotheke zu melden. «Dieses Angebot ist eine wertvolle Ergänzung, die ein möglichst wohnortnahes Impfen ermöglicht», sagt Pfister dazu.

Während sich andere Kantone grosszügig zeigen, knausert Zug bei der Abgeltung der Kosten von Impfungen gegen Covid-19 in Apotheken oder Arztpraxen. Entschädigt werden Zuger Apotheken über die obligatorische Krankenpflegeversicherung. Für eine Impfung erhalten sie demnach 24.50 Franken. Die im Betrieb entstehenden Kosten sind jedoch wesentlich höher, der Branchenverband Pharmasuisse beziffert diese mit 44 Franken.

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