Fussballverband hält an Belgien-Match fest

Ausgerechnet: Luzerner Bahnhof bei Nati-Spiel gesperrt

Die Fans der Schweizer Nati müssen hoffen, dass in Luzern trotz Sperrung alles rundläuft.

(Bild: Bildmontage bic)

Mitte November spielt die Schweizer Fussballnati in der Luzerner Swissporarena gegen Belgien. Doch ausgerechnet an diesem Wochenende sperren die SBB den kompletten Bahnhof. Bis heute weiss keiner, wie die Fussballfans auf die Allmend kommen.

Am Sonntag, 18. November, spielt die Schweizer Fussballnati in Luzern gegen den WM-Dritten Belgien. Und zwar auf einem fast neuen Rasen. Diesen Dienstag gab der FCL bekannt, dass Gönner eine neue Spielunterlage finanzieren. Das aktuelle Grün war wegen seines schlechten Zustandes massiv in die Kritik geraten.

Doch fast gleichzeitig wie diese frohe Kunde erreichte die Fussballfans am Dienstag die Nachricht über die nächste Baustelle. Während auf der Allmend das Länderspiel stattfindet, ist der Bahnhof Luzern komplett gesperrt. Die SBB verlegen sieben neue Weichen für insgesamt fünf Millionen Franken (zentralplus berichtete).

Bauarbeiten können nicht verschoben werden

Was passiert also mit den Tausenden Fans, die den Match in der Swissporarena besuchen werden? Kommt es in Luzern zu einem Verkehrschaos? Die Verantwortlichen sehen der Situation mehr oder weniger gelassen entgegen. Bei den SBB seien entsprechende Vorkehrungen in Bearbeitung, wie Mediensprecher Reto Schärli auf Anfrage sagt.

«Wir stehen in regem Kontakt mit unseren öV-Partnern, um alle Matchbesucher möglichst unkompliziert auf die Allmend zu transportieren.» Wie das genau funktionieren wird, kann er derzeit noch nicht sagen. Das genaue Verkehrskonzept für den betroffenen Sonntagabend werde im Oktober kommuniziert, so Schärli.

«Wir sind uns bewusst, dass die Situation nicht ganz glücklich ist. Die Gleisarbeiten können wir aber auf keinen Fall verschieben», erklärt Schärli. Dass die Arbeiten an besagtem Wochenende stattfinden, sei bereits Ende 2016 beschlossen worden. Also noch vor der Entgleisung eines italienischen Zugs im März 2017 (zentralplus berichtete). «Der Grund ist, dass die speziellen Baumaschinen lange im Voraus reserviert werden müssen und wir deshalb nicht umdisponieren konnten», sagt Schärli.

Luzern ist idealer Austragungsort

Auch beim Schweizerischen Fussballverband (SFV), der für die Organisation des Länderspiels verantwortlich zeichnet, will man nicht in unnötigen Aktionismus verfallen. «Als wir das Spiel in Luzern angesetzt haben, haben uns die SBB umgehend über die Sperrung des Bahnhofs informiert. Über die Situation sind wir uns also seit Langem im Klaren», sagt SFV-Sprecher Marco von Ah.

Trotz der Sperrung habe man sich aber für die Swissporarena entschieden. «An einem Sonntagabend können wir die Spiele nicht in der Peripherie wie Genf oder St. Gallen austragen. Aufgrund der geografischen Lage ist Luzern der ideale Austragungsort», so von Ah. Bei Länderspielen bietet die Swissporarena 14’500 Sitzplätze. Wie viele Zuschauer es gegen den WM-Dritten Belgien haben wird, ist derzeit noch schwer zu sagen. Bei bisherigen Spielen in Luzern gingen im Vorverkauf jeweils etwa 10’000 Tickets weg.

Von Ah glaubt folglich nicht, dass es zu grösseren Problemen kommen wird. «Die Zahlen der letzten Länderspiele in Luzern zeigen, dass die überwiegende Mehrheit der Fans aus der Agglo und der Region anreist.» Entsprechend würden sie mit Bussen oder dem Auto kommen, sagt von Ah. Dass das Spiel an einem Sonntag und nicht an einem Samstag stattfindet, würde die Situation zusätzlich entschärfen.

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