Hochhaus und Sommerterrasse für Luzerner geplant

Aufwertung des Pilatusplatzes: «Made in Sud» und Investoren rüsten sich

Der gebürtige Kurde Gökhan Temizmermer möchte ein «Little Italy» am Luzerner Pilatusplatz erwecken.

 

(Bild: bic)

Das Restaurant «Made in Sud» an der Obergrundstrasse baut aus. Neu möchte der Inhaber Gäste auf einer Sommerterrasse empfangen. Auch der Startschuss zum Investorenwettbewerb für das 35-Meter-Hochhaus am Pilatusplatz soll bald fallen. In nächster Nähe dürfte hier ein weiterer Gastronom Platz finden.

Das Restaurant «Made in Sud» am Luzerner Pilatusplatz ist zwar klein, kann sich aber nicht über zu wenig Kundschaft beklagen. Es existiert erst seit einem guten Jahr, auf Tripadvisor lässt es jedoch bereits grosse Traditionslokale hinter sich (zentralplus berichtete).

Das Restaurant möchte nun ausbauen. Der Inhaber Gökhan Temizmermer hat einen Antrag gestellt, neu Tische und Stühle sowie eine Bartheke im Aussenbereich – beim Eingang auf der rechten Seite – aufzustellen. Aktuell liegt ein Baugesuch zur Einsicht vor, parallel dazu läuft die Vernehmlassung.

Sommerterrasse soll bald bezugsbereit sein

Insgesamt möchte Gökhan Temizmermer rund zehn Tische für 20 Personen aufbauen. Er habe viele Rückmeldungen von Gästen erhalten, die den Wunsch äusserten, auch draussen essen zu wollen. «In den heissen Sommermonaten ist eine Aussenterrasse optimal, um ein Amaretto oder ein Glas Prosecco zu geniessen», so Temizmermer. Ein klein bisschen Italien also.

Die Terrasse ist zwar langfristig geplant – jedoch werden die Tische und Stühle nicht fest installiert, sondern morgens jeweils rausgetischt und abends wieder reingenommen. Im Inneren sind keine grossen Veränderungen geplant, nur eine neue Lüftungsanlage wird angebracht. Laut Temizmermer soll die Sommerterrasse Ende Juli fertig sein. 

Für Markus Hofmann, Bereichsleiter Baugesuche der Stadt Luzern, erscheint dies eher ein wenig zu optimistisch. «Eine Eröffnung im Juli erscheint eher unwahrscheinlich.» Vor dem Abschluss der Auflage und der Vernehmlassung könne man keine Auskunft zu einem möglichen Termin für einen Entscheid geben, so Hofmann.

Wo heute die Selecta-Automaten stehen, soll künftig eine Bar-Theke stehen.

Wo heute die Selecta-Automaten stehen, soll künftig eine Bartheke stehen.

(Bild: bic)

Investorenwettbewerb für Pilatusplatz-Hochhaus soll 2019 starten

Nicht nur das «Made in Sud» möchte den Pilatusplatz für Luzerner aufwerten. Auch das geplante 35-Meter-Hochhaus nimmt – langsam aber sicher – Gestalt an. 2014 musste das Projekt gezwungenermassen auf Eis gelegt werden, weil eine Initiative Hochhäuser in der Stadt verbieten wollte.

Im Februar vergangenen Jahres gab das Luzerner Stadtparlament seinen Segen zum Pilatus-Turm (zentralplus berichtete). Geplant sind vor allem Büroflächen und Wohnungen. Wenn es nach dem Stadtrat geht, soll das Erdgeschoss in Form eines Restaurants, eines Cafés oder Ähnlichem zugänglich gemacht werden. In luftiger Höhe soll eine Dachterrasse gebaut werden (zentralplus berichtete).

«Die öffentlich zugängliche Nutzung des Daches wird keine fixe Vorgabe sein, wird aber begrüsst», sagt Marko Virant, Leiter Immobilien der Stadt Luzern. In einem nächsten Schritt soll Anfang 2019 ein Investorenwettbewerb ausgeschrieben werden, um das städtische Areal im Baurecht abzugeben. Aktuell befindet sich die Stadt in der Vorbereitung der Auslobung dieses Wettbewerbs. Die Sieger werden verpflichtet, umgehend nach der Abgabe mit den Planungen für die Bebauung des Areals zu beginnen.

Die neue Terrasse des Restaurants und das Hochhaus sollen einander nicht in die Quere kommen, wie Virant sagt. Wichtig sei, dass sich die Angebote gegenseitig ergänzen und nicht ein bestehendes Angebot kopiert werde. «Es dürfte sogar die Attraktivität des öffentlichen Raumes Pilatusplatz erhöhen», so Virant.

Seit Jahren als provisorischer Park angelegt, soll es am Pilatusplatz nun vorwärtsgehen. Beim Gebäude ganz rechts liegt das Restaurant «Made in Sud».

Seit Jahren als provisorischer Park angelegt, soll der Pilatusplatz nun umgebaut werden. Beim Gebäude ganz rechts liegt das Restaurant «Made in Sud».

(Bild: jal)

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