Wir erklären, wie man Mamis glücklich macht

Aufgepasst, Muttertag steht vor der Tür!

Auch am Muttertag sollte man sich über das Geschenk vielleicht einen Moment Gedanken machen. (Bild: Fotolia)

Sonntag ist Muttertag und das soll gefeiert werden. zentralplus hat sich vorbildlich darauf vorbereitet, die Do’s und Dont’s gesammelt. Und wir sind natürlich auch dazu bereit, dieses Wissen mit unseren Lesern zu teilen.

Wenn auch die krassen Typen in Muskelshirts mit Schnittblumen rumrennen, dann ist Muttertag. Wenn in den Schaufenstern die seltsamsten Geschenkideen «Für die beste Mama der Welt» präsentiert werden, dann ist Muttertag.

Goldmünzen hübsch verpackt in einem violett geblümten Stoffsäckchen vom Kleidergeschäft Kofler. Das macht natürlich Sinn. Und ist sehr persönlich. Da wird sie sich aber freuen, nicht? Oder ein Muttertagsmenü im vollgestopften Restaurant, eine Pralineschachtel oder Schnittblumen. Damit wird sie sich doch wohl zufriedengeben?

So nicht!

Wir sagen Nein. Nein auch zu Parfüm, Küchengeräten oder Manikür-Gutscheinen. Nein zu einem Gutschein für 2× Müllruntertragen oder 1× Rasenmähen. Und es ist auch ganz bestimmt nicht der richtige Tag, um Mutti die Hosen zum Knopfannähen mitzubringen, oder die Wäsche. Das kann man ja locker ein paar Tage später wieder machen.

Man könnte Mama ja auch einfach mal fragen, was sie sich denn wünschen würde. Das wäre doch eine Idee. Vielleicht will sie auch einfach in Ruhe gelassen werden.

Oder man wird selbst kreativ und bemüht sich, einen Ausflug zu organisieren, einen schönen Brief zu schreiben, schick zu kochen. Zeit, Aufmerksamkeit und Wertschätzung, daran haben die meisten Mütter Freude – je nach Alter und Geschicklichkeit kann man natürlich auch etwas basteln.

Ein «Mutterkuchen» gefällig?

Hier gleich ein paar Vorschläge von unserer Seite:

Hat Mutti Humor, dann könnte ein selbstgebackener «Mutterkuchen» gut ankommen. Das Rezept hört sich gar nicht mal so schlecht an.

Hat Mutti einen sehr seltsamen Humor – so wie die Österreicher –, dann könnte der Film «Muttertag» etwas für sie sein. Dazu kann man abends Knödel und Strudel zubereiten und die Mutter vor dem Film noch kulinarisch verwöhnen.

Ist Mutti eher klassisch unterwegs – dann wird sie sich über einen Brunch und Schnittblumen bestimmt freuen. Dazu ein morgendlicher Ausflug ins KKL zum Konzert «Peter und der Apfelschuss» des Luzerner Sinfonieorchesters.

Hat Mutti viel Stress, dann bitte auf Kleinigkeiten achten. Keine überfüllten Orte, keine lange Anreise. Am besten holt man sie zu Hause ab und hat alles schon organisiert. Vielleicht Wellness – aber klein und gemütlich bitte.

Mag Mutti Schiffe besonders? Na dann ab auf den Zuger- oder Vierwaldstättersee – auch da kann man brunchen.

Ist Mutti eher hippiemässig drauf, dann kann man sich natürlich auch einen Tag mit Mutter Erde gönnen. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite. Also ab auf den Berg, an den See oder in die Wälder, Bäume umarmen. Picknick einpacken und den Sekt nicht vergessen.

Ist Mutti ganz bestimmt keine Kulturbanause? Dann ab zu Oswalds Eleven in Zug. Dort zeigt Judith Stadlin morgens um 11 Uhr  «Mutter reimt sich auf Futter». Mutter- und Frauentexte – massgeschneidert für Mütter, Grossmütter, Leihmütter.

Hat Mutti keinen Bock auf zu Hause? Und keinen Bock aufs Restaurant? An der Zuger Seepromenade kann man sich ab 10 Uhr mit «Sunntigscüpli» – für den ersten Damenrausch – und zahlreichen Essenständen an der «Gluscht-Messe» vergnügen.

Wo waren wir denn früher?

Oder man macht endlich mal einen Ausflug an den Ort, welchen man zuletzt gemeinsam mit Mutti besucht hat, als die Gespräche noch nicht wirklich für beide Seiten spannend waren – in die Höllgrotten in Baar zum Beispiel, oder ins Verkehrshaus Luzern? Einreihen in die Völkerwanderung auf Pilatus oder Rigi? Oder zum Minigolf? Kombiniert mit einer Erinnerung aus der Vergangenheit, einem Foto oder einem Brief, kann man dabei nicht nur lustig, sondern auch ein bisschen rührselig werden.

Und keine Sorgen: Brunchen kann man diesen Sonntag übrigens überall. Vielleicht nicht unbedingt die nächste Raststätte auswählen – auch eher nicht eines der Migros-Restaurants – obwohl die tatsächlich auch Muttertags-Brunch anbieten.

Einfach nicht die Schnittblumen vergessen.

Geld regiert die Welt

Was viele nämlich gar nicht wissen: Auch der Muttertag kommt aus den USA und wurde in der Schweiz nur wegen der Floristen und Konditoren berühmt.

Bis in die Zwanzigerjahre hinein blieb die Feier des Muttertags in der Schweiz nur auf kleine Kreise beschränkt. Dann begannen sich die Verbände der Floristen, Gärtnermeister und der Konditormeister, durch ihre deutschen Kollegen angeregt, für den Muttertag zu engagieren. Sie gründeten Komitees, die den Muttertag bekannt zu machen suchten. Über Zeitungen, Flyer, Radio, und durch Aushänge in den Schaufenstern der interessierten Geschäfte wurde der Muttertag ab 1930 richtig propagiert und es gelang ihm damit der Durchbruch.

Heute werden in der Schweiz am Muttertag im Blumenhandel die grössten Umsätze des Jahres erzielt. Grösser gar als am Valentinstag.

In den USA wird der Muttertag im Einzelhandel sogar nur durch Weihnachten übertroffen. Nach Schätzungen der nationalen Einzelhandelsvereinigung werden durchschnittlich 172 US-Dollar pro Mutter ausgegeben.

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