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Der SVP-Nationalrat Andreas Glarner ist in einen ordentlichen Fettnapf getreten. Nach seinem Internetpranger für Lehrabgänger aus Perlen legt Aldi nun nochmals nach.
Die Reaktionen auf Andreas Glarners Facebook-Post waren gewaltig. Von vielen Seiten wurde der SVP-Nationalrat scharf kritisiert, weil er die Namen von Aldi-Lehrabgängern in Perlen ins Netz gestellt hatte. Sein Ziel: Er wollte auf die «Überfremdung» der Schweiz aufmerksam machen.
Dabei sei gerade dieser Abschluss ein Zeichen gelungener Integration, so die Kritik (zentralplus berichtete). Nicht nur Facebook-Nutzer, auch Parteikollege Roger Köppel meldete sich online zu Wort.
Die Junge SVP Luzern distanzierte sich noch am Dienstag von Glarners Aussagen. Sie gratuliert den Lehrabgängern vielmehr und versprach sogar, ihnen ein «Präsent» zukommen zu lassen.
Von Andreas bis Zade...
Aldi selbst nahm den Internetpranger gelassen. «Wir freuen uns über die mittlerweile mehr als 1800 verdienten Glückwünsche, die unsere Lernenden seitdem unter dem Post erhalten haben», so die neckische Antwort.
Nun legte das Unternehmen sogar noch nach. «Wir sind stolz auf jede einzelne der 450 Lehrabgängerinnen, die seit Markteintritt bei uns erfolgreich ins Berufsleben gestartet sind», schreibt Aldi auf Twitter.
Damit nicht genug. Dem Post ist ein Gratulations-Bild beigefügt, auf dem steht: «Von Andreas bis Zade – Bereits 450 junge Erwachsene sind bei uns erfolgreich ins Berufsleben gestartet!» Ein Seitenhieb gegen Glarner. Und was sagt der dazu? «Ich finde es eine sehr witzige und humorvolle Aktion», sagt er zu «20 Minuten».
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