So viel bekommen ukrainische Flüchtlinge in Luzern

11.20 Franken pro Tag – der Selbstversuch: Ein Drama in mehreren Akten

11.20 Franken pro Tag für Essen, Hygieneartikel, Kleidung und Handy. (Bild: ida)

Ukrainische Flüchtlinge kriegen in Luzern nicht mehr als 11.20 Franken pro Tag. Das soll für Essen, Kleider, Handy, ÖV und Co. reichen. Ein Selbstversuch scheitert bereits an Tag 1. Und auch an den meisten anderen Tagen. Verhüten liegt ebenfalls nicht drin.

Ein 10er-Nötli also. Und ein bisschen Münz. Damit muss ich mich also für eine Woche täglich durchschlagen.

Viele Kantone in der Schweiz sind knausrig, wenn es darum geht, wie viel Geld sie Flüchtlingen aus der Ukraine zum Leben geben. Und das, obwohl die Kantone vom Bund pro Flüchtling rund 1500 Franken kriegen. Davon kommt aber nur ein kleiner Batzen in die Hände der Flüchtlinge. Denn mit einem Teil dieser 1’500 Franken müssen die Kantone Krankenkassenprämien, weitere Gesundheitskosten sowie die Unterbringung bezahlen.

Der Grundbedarf variiert nach Kanton stark. Im Kanton Zürich kriegt ein Flüchtling in einer privaten Unterkunft zirka 23.50 Franken täglich. Im Kanton Luzern sind es 13.80 Franken. Wer in einer Kollektivunterkunft lebt, kriegt in Luzern 11.20 Franken pro Tag (zentralplus berichtete).

zentralplus wollte wissen: Wie zum Geier kommt man mit 11.20 Franken pro Tag durchs Leben? Also wagten wir für eine Woche den Selbstversuch.

Tag 1: Bereits um 7.22 Uhr morgens bleiben noch 80 Rappen übrig

Eins vorneweg: 11.20 Franken pro Tag – eine Woche finanziell so zu stemmen, muss gut durchdacht sein. Und das soziale Leben drastisch gedrosselt werden: Schnitzel-Essen mit Freunden, eine Party, ein Museums- oder ein Badi-Besuch: Das kannst du gleich alles mal knicken. Wer raucht, der hat’s ebenfalls sehr schwer.

So habe ich den Startpunkt des Experiments zugegebenermassen hinausgezögert. Bis möglichst keine Termine mit anderen Menschen mehr anstanden.

Bereits am ersten Tag, um exakt 7:22 Uhr morgens, komme ich finanziell an meine Grenzen. Beim Billettkaufen. Ein Besuch beim Arzt, das Busbillett hin und zurück (mit einem Halbtax) kostet mich 10.40 Franken. Zwar dürfen ukrainische Flüchtlinge bis Ende Mai noch den öV gratis nutzen, danach werden aber auch sie zur Kasse gebeten. Gehen wir von der baldigen Realität aus, blieben also noch 80 Rappen für den restlichen Tag. Suboptimaler Start, doch ich bin ja hier, um allen zu zeigen: 11 Stutz, voll easy!

Guten Mutes kauf ich mir für 60 Rappen eine Banane. Die bringt mich also durch den heutigen Tag.

Doch die Zuversicht schwindet nur zwei Stunden später an Tag 1. Ein Reminder meiner Verhütungs-App poppt auf meinem Handy auf. Eine neue Pillenpackung muss her. Und diese zahlt Frau ja schliesslich selbst. Also los in die Apotheke, wo ich der Dame 12.55 Franken – so viel kostet mich die Anti-Baby-Pille im Monat – über die Theke reiche. Geld, das ich ausgebe, welches ich ja eigentlich nicht mal mehr hätte.

Fazit: Verhüten geht ordentlich ins Geld. Wer lieber zum Präservativ greift, ich hab das eben mal kurz abgecheckt: Auch Budget-Varianten kosten 8.30 Franken für 20 Stück.

Schlussrechnung: Es ist Tag 1 – ich bin 12.35 Franken im Minus. Zum Essen hat’s für eine Banane gereicht. Zum Glück liegen zu Hause im Kühlschrank noch Spargeln, Salat und Halloumi. Und bestimmt liegt noch irgendwo Zwieback rum …

Nein, es liegt absolut nichts mehr drin für heute:

Tag 2: Es läuft – wenn man die Minuszahlen des Vortages weglässt

Tag 2. Es ist Dienstag – ich habe die nächsten drei Tage frei. Was ich tue? Nichts. Absolut nichts. Ich hab ja kein Geld, das ich ausgeben könnte, um irgendwas zu tun. Und draussen seicht es eh aus Kübeln. Netflixen ist angesagt – ja, ich oute mich jetzt als eine dieser Schmarotzerinnen. Ein Kollege von mir teilte sein Passwort mit sicherlich einem Dutzend Menschen. Ich bin glücklicherweise eine von ihnen. Kostet mich also nichts.

Im Bett google ich nach Stichworten wie «Budget-Rezepte», «Menüs unter 5 Stutz», «billig, aber geil essen». Schliesslich entscheide ich mich für den Couscous-Salat. Etwas anderes als Gemüse kann man sich mit dem 10er-Nötli ja auch gar nicht kaufen. Fleisch und Fisch, vegane Milch, Kaffee und natürlich auch Prosecco – all das streich ich gleich für die ganze Woche von meiner Einkaufsliste.

Später, in der Migros, decke ich mich mit Couscous ein. Minuten voller Verzweiflung brechen an, ich find die Budget-Variante einfach nicht. Ein genervtes Schnauben meinerseits später, lege ich einen Pack Bio-Couscous in meinen orangen Korb. Viel zu teuer.

Doch, eigentlich ist es ja ganz cute, was sich darin zueinander gesellt: rote Zwiebeln, Pfefferminze, zwei Peperonis sowie ein Kopf- und Eisbergsalat. Das sieht doch mal gesund aus. All das gibt’s für 10.55 Franken. Der 1. Budget-Einkauf gut gemeistert, denk ich stolz.

Einfach geil: Mein erster Einkauf mit einem 10er-Nötli.

Zurück zu Hause wird dann wieder geflunkert. Für den Salat bräuchte ich Olivenöl, natürlich nehm ich das, was bei mir Zu Hause rumsteht. Italienisches Olivenöl, eine 1-Liter-Flasche kostet satte 16.50 Franken. Dieses Luxus-Olivenöl könnte ich mir als Flüchtling mit Schutzstatus S natürlich niemals leisten, bei den paar Fränkli, die ich kriege. Aber beim goldenen Öl soll man nicht sparen. Hat mir mal ein Italiener gesagt und er hat Recht. Billig-Öle verhunzen nur.

Den Couscous-Salat gibt’s fürs Zmittag. Und fürs Znacht. Und einen 50-Rappen-Apfel dazwischen. Zum Frühstück mag ich übrigens fast nie was essen – budgetmässig ist das jetzt natürlich von Vorteil.

Schlussrechnung: 11 Franken und 5 Rappen verpulvert.

Tag 3: 11.20 Franken – oder wie viel nach Handy-Rechnung und Pille noch übrig bleibt

Den Mittwoch nutze ich für eine Milchbüechli-Rechnung. Schliesslich bin ich ja fatal im Minus. Und die 11.20 Franken pro Tag sind grosszügig gerechnet. Denn das Geld sollte nicht nur fürs Essen reichen. Sondern auch fürs Handy, ÖV und dafür, dass ich nicht nackt rumlaufen muss. Für Kleider und Schuhe beispielsweise.

Mein Handy-Abo kostet mich 60 Franken monatlich. Das sind also 2 Franken pro Tag. Mein Spotify-Abo – wer aufgrund knappen Budgets seine Präsenz nicht an sozialen Cüpli-Treffen zeigen kann, soll mindestens von guter Musik umgeben sein – kostet mich 12.95 Franken pro Monat, also etwa 43 Rappen täglich. Meine Pille kostet knapp 42 Rappen pro Tag. Kleider lasse ich mal weg – auch wenn das der Realität kaum entspricht. Die meisten Flüchtlinge sind mit nicht mehr aus dem Ukraine-Krieg geflüchtet, als sie an ihrem Leib trugen.

Nach Handy, Pille und Co. hätte ich also noch 8.35 Franken, um mich damit durch den Tag zu futtern. Zudem muss ich mit dem Geld Zahnpasta, Shampoo, WC-Papier – und ja, auch Tampons kaufen.

Sind wir ehrlich: Das ist verdammt wenig. Wer kann sich bitte mit diesen paar Stutz durchfuttern? Das funktioniert wohl nur, wer in fünf Läden rennt und Preisvergleiche zieht, wo man 5 Rappen für eine Salatgurke sparen kann. Kein Wunder, werden Caritas-Läden überrannt, wo vergünstigt Lebensmittel angeboten werden (zentralplus berichtete).

Jedenfalls gibt’s bei mir heute Salat mit Tomaten. Und ein wenig Couscous ist auch noch übrig. Ausgewogen, gäll. Mein Budget freut’s. Ich ernähre mich von Resten – und gebe keinen Rappen aus.

Tag 4: Cheatday in der Badi

Die Saftkur hat mich in der letzten Saftwoche zum Biest gemacht. Davon lass ich mich aber nicht abschrecken. Ganz im Gegenteil: Mahlzeiten durch einen Saft zu ersetzen, da lacht doch das Portemonnaie. Und der knausrige Kanton.

Ein «Petit-déjeuner»-Saft für knapp 3 Stutz bringt mich heute durch den Morgen und Mittag. Nachmittags geht’s am freien Tag ins Seebad. Kostenpunkt: 6 Stutz. Endlich wieder ein wenig Social Life! Und Schmarotzen! Aperol Spritz und Salat-Bowle gehen heute auf die Kasse meiner Freunde. Das mit den 11 Stutz pro Tag sei eben schon «meeeega heftig» finden die. Find ich auch.

Abends offeriert mein Date eine Flasche Rosé. Merci dafür.

Schlussrechnung: 9.95 Franken auf meine Kappe, etwa dreimal so viel auf die Kappe meines Freundeskreises. Quasi als Wiedergutmachung dafür, dass sie mir keine Büchsenravioli vorbeigebracht haben.

Tag 5: Das schlechte Gewissen

Viel zu wenig gepennt hab ich in der Nacht auf Tag 5. Zuversichtlich, dass das finanziell irgendwie aufgeht, lege ich auf dem Weg zur Arbeit einen Stopp bei der Bäckerei ein. Da kauf ich mir einen Kaffee (war das Geld absolut nicht wert) und Gipfeli für 5.70 Franken.

Die anpreisenden Worte des «Gasseziitig»-Verkäufers habe ich schon davor gehört. Nun, mit dem nötigen Münz und dem Pappbecher in der Hand, macht sich auch das schlechte Gewissen auf. Also drück ich dem Mann einen Fünfliber für eine Zeitung in die Hand. Bleiben also noch 50 Rappen für Zmittag und Znacht. Das reicht nicht mal für ein Miniatur-Brötli. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich mag nicht mehr. Mittags wird gecheatet, schliesslich muss ich nach drei Tagen frei heute noch in die Tasten hauen.

Schlussrechnung: Failed. Aufsteller des Tages: das gesponserte Prosecco-Dösli des Redaktionskollegen. 😎

Das Weekend: Auf der Suche nach 100 Gramm Gurke

Das Tolle an Budget-Rezepten: Sie sind billig. Das Verheerende daran: Gemüse, Nüsse und Co. können eben nicht immer in den angegebenen Mengen gekauft werden. Beispielsweise bräuchte ich für einen veganen Glasnudel-Stir-Fry – das sind Glasnudeln mit öpis – 100 Gramm Gurke. Und eine einzige Knoblauchzehe.

100 Gramm Gurke im Laden zu kriegen, ist verdammt nochmal eine Illusion. In weiser Vorausplanung gibt’s deswegen am Sonntag auch Gurke mit öpis zu essen. Weise wie ich bin, hielt ich deswegen nach der dicksten und grössten Gurke Ausschau – ein 758-Gramm-Prachtsexemplar gab’s für 1.80 Franken. Noch die gerösteten Sesamkerne gestrichen, so komm ich aus dem Laden mit exakt 8.85 Franken weniger im Portemonnaie.

Sonntags gibt’s dann Restgurke mit Apfel in Salat-Form.

Ein bisschen grün (darunter versteckt sich noch ein roter Apfel): Einkauf für 11.55 Franken.

Die traurige Bilanz

Das Experiment zeigt: Ich bin mehr gescheitert, als dass ich in dem Selbstversuch brilliert hätte.

Wer ein wenig mehr als ein 10er-Nötli hat pro Tag und damit durchs Leben kommen muss, der hat es verdammt schwer. Ausser man ernährt sich von Eiswürfeln und Karotten.

Kommt hinzu: Man will ja auch noch irgendwie leben. Dinge erleben. Sich mit Freunden auf ein Glas Wein treffen. Ins Museum gehen. Und dabei nicht jeden verdammten Rappen fünfmal umdrehen müssen. Aber immerhin das Spazieren kostet hier ja nichts.

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50 Kommentare
  • Profilfoto von Annika
    Annika, 09.01.2023, 12:26 Uhr

    Das Zugticket zum Arzt wird bezahlt! Zuerst informieren über Kostenübernahmen dann Versuch starten. Am Tag 1 hätte das Zugticket nicht bezahlt werden müssen. Die meisten erhalten aufgrund von Deutschkursen ein Monatsabo. Wieso geht es explizit nur den Ukrainer*innen so? Oder ist die Solidarität anderen gegenüber kleiner???
    Absolut privilegierte Herangehensweise. Bravo!

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  • Profilfoto von Sandra
    Sandra, 31.05.2022, 21:21 Uhr

    Ein interessantes Experiment.. und hoffentlich hat hier jemand gelernt, mal drüber nach zu denken, dass es auch Schweizer gibt, denen es an allen Ecken und Enden fehlt..einfach mit dem Unterschied, dass wir nicht geflüchtet sind. Ach ja.. und wer meint, dass bei uns Armut nicht möglich ist, dem empfehle ich, mal genauer hin zu schauen. Manch Alleinerziehende leben auf dem absolutesten Minimum und es gibt Menschen, die von einem Amt zum anderen geschickt werden und nichts erhalten. Ja, das gibt es tatsächlich in der ach so sozialen Schweiz..

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  • Profilfoto von MERITA MUHARREMI
    MERITA MUHARREMI, 31.05.2022, 07:42 Uhr

    Diese Testperson ist definitiv der Falscheste Person um den Test mit 11.20Fr. zu Testen. Man kann sogar mit 7.20Fr./ gut überlegen. Sie hat brutal übertrieben mit ihren Ausgaben. 5.70Fr. hole ich mir auch nicht 1Kaffe aus der Tankst.shop obwohl ich arbeite. Instantkaffees sind sehr günstig, und Milch auch und die hat man danach Wochenlang, Und Ölflaschen auch. Und TV schauen ist günstiger als gamen, und Antibabypille braucht man auch nicht sobald man in die CH angekommen ist, ausser man sucht sich einfach ein Sexpartner, ohne Beziehung, weil Sexsüchtig ist. Sonst reichen Kondome, wie bei uns. Und Dosenravioli sind auch eine gute Variante, die haben sich in Ukraine auch nicht viel gesünder ernähren. Und wer im Krieg war, schätzt das sehr sogar. Und tiefgefrorenes Lebensmittel kann man auch kaufen und mehrmals davon essen. Ich würde auch niemals 1Li Ölivenöl 16.50Fr. kaufen, wenn es viiiiel günstiger irgendwo anders gibt. Rapsöl ist 4.30Fr. Die 1. Wo. Ist sicher schwierig, aber der Rest, gaaanz sicher nicht mit 11.20Fr./ Tag. Man muss durchdenken, dass man Kaffee, Öl, Essig, Gewürze, Waschmittel und und und für Wochen oder Monatelang hat.

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    Tanja, 31.05.2022, 07:12 Uhr

    Also wir als Schweizer Familie leben trotz Arbeit manchmal mit noch weniger!!!!!!!!!!

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  • Profilfoto von Pantoffelheld
    Pantoffelheld, 30.05.2022, 22:29 Uhr

    Aus der Perspektive «von heute auf morgen» nur noch 11.60 CHF / Tag im Sack zu haben, finde ich diesen Bericht extrem spannend und horizonterweiternd. Danke für das!
    Dass dies für viele (auch welche die hier kommentieren) absolut nicht verständlich und dekadent erscheint, verstehe ich auch. Deswegen hier ein Vorschlag: Man könnte mit einer Kommentarschreiberin Kontakt aufnehmen und den Versuch wagen, den Alltag derjenigen zu schildern. Der Kontext hierzu sollte dann auf Armutsbetroffenen in der Schweiz liegen, als auf Flüchtlingen. Es wäre eine hilfreiche Lektion, Demut und Dankbarkeit zu lernen. Die hätten wir nämlich einfach mal nötig, hier bei uns, in der schönen, heilen Schweiz. Ich finde, es braucht immer beides: Soforthilfe, humanitäre Hilfe und unkompliziertes, rasches Reagieren in Notsituationen aber auch mal in den eigenen Reihen schauen und nicht gleich vor Neid und Missgunst zu platzen. Denn, auch wenn ich nicht viel habe, ich lebe in der Schweiz und habe hier garantierte Grundrechte, eine tragbare (obligatorische) Krankenversorgung und einen funktionierenden Rechtsstaat.
    Der Kontext einiger Kommentar in Richtung, ich hatte/ habe es nicht wie so sollen es andere haben, finde ich verständlich aber auch gefährlich. Verständnis und Aufklärung können hier was bewegen, denke ich. Grüsse pantoffelheld

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  • Profilfoto von Haas Marianne
    Haas Marianne, 30.05.2022, 22:20 Uhr

    Also wielne Pensionierten die ihr Leben lang gearbeitet händ und schön brav ihre Steuern ,Social Versicherrung bezahlt haben geht es nicht viel besser und keiner bemitleiden sie…

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  • Profilfoto von Daniela
    Daniela, 30.05.2022, 21:26 Uhr

    Ich bin Alleinerziehende Schweizerin in Zürich und haben etwas mehr.Ich arbeite mit Flüchtlingen zusammen.
    Wenn ich zwar meine Abzüge im Budget mitrechne und zB die Bedinnungsbedingten zB zwei mir bekannten Flüchtlings Frauen ,welche sie dazu erhalten vergleichen,kamen wir auf die gleiche Summe,sogar ohne Integrationszulagen war mein Geld weniger…….schlussendlich sind die Summen aber ähnlich.Nur weniger ,wenn ein Flüchtling viel mehr Materialien wie zB gratis Strom,Zentrale Wohnlage etc wie im Camp hat.
    Wir haben dies alles durchgerechnet…an Beispielen in Zürich.Sogar ein erfahrener Sozialarbeiter hat wirklich gestaunt ,wie die Rechnung rausgekommen ist.Meine Freundinnen mit F Bewilligung meinten,da ich echte Urschweizer in bin würde ich sicher viel viel mehr Geld im Monat bekommen.Haben aber dann gestaunt…..Armut in der Schweiz,vorallem echt alleinerziehende Schweizer geht es nicht viel besser..

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  • Profilfoto von Madonna of Gorlovka
    Madonna of Gorlovka, 30.05.2022, 21:15 Uhr

    Wenn man arbeitet und nur 150-200chf im Monat übrig hat, gilt man als working-poor, ergo Sozialhilfeberechtigt. Ebenso falls man von Altersarmut betroffen ist (Ergänzungsleistung). Das einige Familien trotz Arbeit nicht über die Runden kommen ist traurig aber für dass haben wir in der Schweiz ein soziales Auffangnetz. Um bei den Tatsachen zu bleiben; ein einzelner Sozialhilfeempfänger bekommt das dreifache von dem was ein Flüchtling kriegt. Krieg?!
    Ja, 2014 waren es doch die bösen ‹Wirtschaftsflüchtlinge›, weil sie alle Handys hatten und Äpfel aus deinem Garten klauen werden. Jetzt 2022, haben die bösen Flüchtlinge sogar Jaguar, Tuouareg, Porsch, Beamer, Benz or Bentley.
    Als würde der Tod vor eurem Reichtum halt machen..
    Ich denke die Junge Ukrainische Mutter die am Rotsee mit ihrem Sohn spielt, dabei immer wieder lächelt um ihm ein Stück Normalität zu geben und im unbeobachteten Moment sorgvoll fragend und nachdenklich in die Ferne blickt. Würde «eure» elf.zwänzg jederzeit gegen Antworten der Familie eintauschen wollen. Einfach zum K*tzen das existenzielle Netflix zugedröhne, euer Aperol-Spritz-‹Life’style und eure gehässigen Kommentare als Ventil für die eigene Unzufriedenheit im Leben

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  • Profilfoto von Lüthi Michel
    Lüthi Michel, 30.05.2022, 20:47 Uhr

    Ich würde auch gehrne auch jemanden an einem sonntag etwas zu essen anerbiten mit meiner Familie ! M.f.g. Michel aus Uetendorf.

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  • Profilfoto von d.l
    d.l, 30.05.2022, 20:43 Uhr

    ich gehe 100% arbeiten, bin alleinerziehend, noch 1 minderjähriges kind. nach abzug aller fixkosten, versicherungen und steuern, muss ich von 1300 fr leben, davon bezahle ich auch das benzin um zur schichtarbeit zu kommen. sorry das sind pro tag und person auch nur ca 22 fr und ich arbeite hart dafür. also jammern auf hohem niveau.

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    • Profilfoto von Daniela
      Daniela, 30.05.2022, 21:33 Uhr

      Ja aber Alleinerziehend musst Du nur 50 Prozent arbeiten, wenn Du 100 Prozent alleine betreust und Erzieher bis 10 .Lebensjahr des Kindes nur nach Zumutbarkeit.Eigentlich auch im neuen Gesetz.
      Den Rest müsstest Du rechtlich von Sozialhilfe bekommen…
      Doch die ist dann auch etwa soviel.Meine Flüchtlinge ,welche ich betreue und es schafften zB eine eigene Wohnung zu bekommen haben dann etliche bedingte Kosten dazu erhalten,Strom,Fernseh 65 pro Person Abo,falls Arztbesuche oder zB Kurse gratis ÖV…und Schlussendlich hatten sie fast gleichviel wie ich als alleinerziehende.Sie sagten auch im Camp hätten sie jaallesgratisgehabt,Fernseh,Net ,Village,Strom,Kurse Deutsch etc waren um die Ecke etc..

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  • Profilfoto von Lüthi Michel
    Lüthi Michel, 30.05.2022, 20:35 Uhr

    Ich finde es zu wenig geld für Ukrainische Frauen ! 20.- Fr währe angebracht ! Nicht zu viel und auch nicht zu wenig, eben gerade genung für Ukraine ! M.f.g. Michel.

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    • Profilfoto von Katja
      Katja, 30.05.2022, 21:59 Uhr

      Leider habe ich als Schweizerin mit meinem Sohn nur ca 30 fr .also ca 15.Und es ist schwierig von den Gratis angeboten an denen zB in Zürich Flüchtlinge teilnehmen ,Gratisessen am 17 Uhr und Einkaufstaschen und zB Gratis Produkte in Manegg teilzunehmen,da ich am 17 Uhr zum Hort gehen muss und mein Kind abholen muss..Für Schweizer oft unmögliche Angebote schon aus Zeitmangel.

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  • Profilfoto von Andreas
    Andreas, 30.05.2022, 19:52 Uhr

    Hallo, ich denke die Autorin verwechselt Urlaub in der Schweiz mit Flucht aus der Heimat in die Schweiz. Der Umgang mit Geld will sicherlich gelernt sein und kann nicht «getestet» werden von jemand der versucht seinem Leben mit dem täglichen Budget der Flüchtlinge zu leben. Es gibt genug Schweizer die im Monat mit weniger als 1000 Stutz pro Person Ihren Alltag meistern, ohne über Netflix oder Prosecco nachzudenken. Ja und bitte nicht vergessen, meist handelt es sich um eine Mutter mit 1-2 Kindern, womit wir schon bei 3000 Stutz im Monat für das Überleben sind, wobei die meisten Grundkosten wie Versicherung usw. seperat vom Kanton übernommen werden.

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  • Profilfoto von jeannette sonderegger
    jeannette sonderegger, 30.05.2022, 19:07 Uhr

    Hallo , guter Versuch , Aldi ist in vielen Sachen billiger. Mit Reis und Teigwaren kommt man ganz gut durch den Tag. Gut zu lesen wie der Selbstversuch einem wieder zurück holt auf den Boden der Tatsachen

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  • Profilfoto von Remo Tinner
    Remo Tinner, 30.05.2022, 18:43 Uhr

    Hallo sorry das tönt scho no krass aber für die meistä Familie isch das krassi Realität isch sogar no viel weniger aber das Interessiert halt niemand.

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  • Profilfoto von Barrholet
    Barrholet, 30.05.2022, 17:57 Uhr

    Und bitte was sollen alle Sozialhilfeempfänger sagen. Wisst ihr, mit wie viel die leben müssen? Aber das interessiert ja niemand.

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    • Profilfoto von Pantoffelheld
      Pantoffelheld, 02.06.2022, 23:00 Uhr

      Hallo barrholet, zu deiner Frage: Nein, ich weiss es nicht. Kannst du mich aufklären? Grüsse pantoffelheld

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  • Profilfoto von Spsrfuchs
    Spsrfuchs, 30.05.2022, 17:46 Uhr

    Ein Pack Budget Teigwaren und ein Paar Cervelats reicht für zwei Tage. Es muss doch nicht immer Gemüse sein.. Und Salat lässt sich mit beidem machen… Spotify? Geht auch mit Werbung.
    ÖV geht zu Fuss wenn man Zeit hat und nicht arbeitet… Handy Abo geht für 20.-
    Und so weiter und so fort…

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  • Profilfoto von Eliane
    Eliane, 30.05.2022, 16:15 Uhr

    Warum schreibt jemand, der offensichtlich total verwöhnt ist so etwas?
    -in der Badi essen kann oder will sich niemand leisten
    – Badi statt kostenlosem see… Warum zahlen müssen? Kein see in der Nähe… Tja.. Luxusvergnügen ist kein Anrecht
    -handyabo für 60chf?geht auch für 20chf
    -netflix? Überlebt als Kriegsflüchtling… Da hat man andere Probleme. Ich arbeite vollzeit und leíste mir nicht netflix
    -Verhütung.. Warum? Die Männer sind im Krieg in der Ukraine
    -couscous ? Warum kein reis oder Pasta?
    Wer kein Geld hat und auf Kosten anderer lebt, sollte nicht unbedingt an ausgefallenes Essen denken
    -migros Einkauf? Einzelne teure paprika? Leistet sich kein armer Mensch! Ich auch nicht-und ich verdiene o
    -busticket: Fahrrad? Zu Fuss? Näheren Arzt suchen? Nicht zum Arzt gehen? Arzt zahlt auch wieder Gesellschaft
    -Brot kostet 500g 1.19chf, Marmelade 1.20chf, Joghurt 500g 0.70chf
    Frühstück für eine Woche unter 4chf. Da ist sogar ein Ei drin 15stück 3.50 (23rappen pro Tag)
    Ich sehe das Problem nicht.

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    • Profilfoto von isabelle.dahinden
      isabelle.dahinden, 30.05.2022, 17:12 Uhr

      Warum ich in die Badi gegangen bin? Weil ich bei meinen Freunden sein wollte. Weil ich nicht wie die restliche Woche Zuhause rumsitzen wollte, weil ich es mir nicht leisten konnte, nicht mit ihnen auswärts essen oder eins trinken zu können. Und ich nicht rumjammern wollte, dass ich mir das nicht leisten könne. Es heisst nicht umsonst: Armut macht einsam. Die Mehrheitsgesellschaft hier lebt auf hohem Niveau, ja auch ich. Und für die meisten gemeinschaftlichen Aktivitäten braucht man nun mal Geld. Ob Flüchtling, oder Schweizer:in, die vom Existenzminimum lebt, nicht mehr als ein paar Stutz pro Tag hat: es soll doch allen möglich sein, am sozialen Leben teilzuhaben. Aber ja, ich hätte mich mit ihnen auch am See treffen können.

      Ich geb zu: Es war für mich ein Experiment. Ich hätte den Versuch konsequenter umsetzen können. Wäre ich aus dem Krieg geflüchtet, und wie sich anfühlt, das weiss ich nicht, denn ich hab nie erlebt, wie’s ist, wenn das eigene Zuhause in Trümmern liegt und den Bomben entkommen muss und ich alles hinter mir lassen muss, dann ja: dann wäre ich sicherlich nicht in die Badi gegangen, mit den 11 Stutz, die ich am neuen Ort zur Verfügung hätte. Dann hätte auch ich jeden Rappen fünf Mal umgedreht.

      Fürs Experiment bin ich von «meiner Realität» ausgegangen. Das Handyabo, das ich seit zwei Jahren besitze, hab ich für das einwöchige Experiment nicht angepasst. Und den Arzttermin, den ich vor zwei Wochen festgelegt habe, und der wichtig war, ob es meinem Körper mit dem neuen Medikament gut geht oder nicht, musste ich auch wahrnehmen. Und mein Hausarzt ist halt die 10-Franken-Busfahrt entfernt, denn nein, ich habe für’s Experiment nicht den Hausarzt gewechselt. Es war ein Versuch, eine Annäherung, ob ich mit 11 Stutz pro Tag auskomme oder nicht.

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      • Profilfoto von Philipp
        Philipp, 30.05.2022, 20:07 Uhr

        Solange man Arbeitet hat man keine Zeit Geld auszugeben. Irgend jemand muss ja schlussentlich die leistungen an die Geflüchteten auch finanzieren. Dass die verwaltungen und ämter zu viel Geld fressen ist nichts neues. Siehe AHV und Krankenkasse die zahlen die meist sehr hohen Löhne ihrer Angestellten mit den geldern der versicherten, logisch bleibt da am Ende zu wenig übrig und die Prämien steigen Jahr für Jahr! Wir haben in diesem Land zu viele Sesselfurzer. Es wäre an der Zeit Berufe in denen es zu wenige Leute hat angemessen zu entlöhnen und nicht unnötige Arbeitsplätze für Studienabgänger zu schaffen die nicht notwendig sind!

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      • Profilfoto von Kommentarschreiber
        Kommentarschreiber, 31.05.2022, 08:30 Uhr

        @Isabelle Dahinden
        Ich stelle fest, dass Sie, oder wer auch immer, meine Replik auf Ihren Artikel, nachdem er gestern anfänglich aufgeschaltet war, nachträglich entfernt haben. Den Grund für diese Aktion ist für mich nicht nachvollziehbar. Entweder geschah das unabsichtlich, oder, falls nicht, bestätigen Sie für mich mit dieser Handlung die Aussage meines Kommentars. Ich bin mir auch keine Verletzung der Nettiquette bewusst.

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  • Profilfoto von Denker
    Denker, 30.05.2022, 16:02 Uhr

    Ok ! Ich bin Schweizerin und Arbeite jeden Tag seit über 40 Jahren und musste viele Jahre mit rund 200. Fr. durch den Monat kommen und das für Essen Kosmetikprodukte ÖV usw. es ist Tatsache, dass es auch in der Schweiz Leute gibt die jeden Tag arbeiten und Ende Monat wenn alles bezahlt ist vielleicht nur noch 150 bis 200 Fr. zum Leben haben und wer hilft diesen ?!!! Bitte Informiert Euch auch mal über die eigenen Leute im Land und nicht nur immer über die armen Flüchtlinge ! Helft besser mal den armen Schweizer ! Ich meine die ,die Arbeiten und zu wenig haben und nicht die , die zu faul sind zum arbeiten!!

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    • Profilfoto von Pantoffelheld
      Pantoffelheld, 02.06.2022, 23:03 Uhr

      Hallo Denker, inwiefern denkst du, dass es eine Rolle spielt, ob du Schweizerin bist oder nicht? Grüsse pantoffelheld

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  • Profilfoto von Barbara
    Barbara, 30.05.2022, 15:41 Uhr

    Etwas falsch eingekauft. Mit 1-2 kg Reis , hat man ein Basisnahrungsmittel. Oder Kartoffeln, Teigwaren. Dazu Saisongemüse. Es geht, aber Fleisch und Fisch liegt nur ganz selten drin. Ernähren kann man sich damit, nur auch noch ÖV, Kleider, Hygieneartikel und Tierfutter liegt nicht drin. Wer noch ein Velo im Keller stehen hat das er nicht braucht , die Flüchtlinge wären sicher dankbar. Ich schäme mich für die reiche Schweiz, wie knausrig hier mit den Flüchtlingen umgegangen wird.

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    MB, 30.05.2022, 15:08 Uhr

    Meiner Meinun nach, muss man hier auch an die Schweizer denken, die dies täglich und über Jahre hinweg erleben (müssen)….
    Ob mans mir hier nun glaubt oder nicht, es gibt auch «arme» Schweizer und Schweizerinnen.

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  • Profilfoto von Heiri
    Heiri, 30.05.2022, 14:52 Uhr

    Die Preise der VBL sind traditionell üppig gesalzen. Ab 5 Personen ist ein Taxi bereits rentabler.
    Lebenmittel sind in der Schweiz bekanntermassen schweineteuer und die Migros nutzt die Gunst der Stunde. Mit viel Pasta kann man sich aber durchaus im preislichen Rahmen ernähren.

    Die Luxusgatgets der Autorin sind selbstverständlich unnötig und sagen mehr über ihren Lebensstil aus.

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    • Profilfoto von isabelle.dahinden
      isabelle.dahinden, 30.05.2022, 16:10 Uhr

      Dass Salatgurke, Kopfsalat, Stangensellerie und Couscous als «Luxus-Gadgets» gelten, ist mir neu. 😉 Der Bachmann-Kaffee war’s sicherlich, ja.
      Klar: Mit der billigsten Pasta- und Reispackung wär’s möglich gewesen. Ich hab mich fürs Gemüse entschieden.

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      • Profilfoto von Eliane
        Eliane, 30.05.2022, 16:22 Uhr

        Es ist Luxus, biocouscous ganz sicher. Wenn man das lowbudgetprodukt nicht findet, kauft man doch nicht einfach das teuerste.
        Und einzelne Gemüse… Bei migros!!! Luxus.
        Walnusskerne? Im lotto gewonnen?
        Vergiss nicht, du hast nicht als hípster single eingekauft, sondern als Kriegsflüchtling, dem ganz genau bewusst sein sollte, das alles was er kauft von anderen finanziert wird!
        Da kauft man so billig wie möglich ein!!!!

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      • Profilfoto von Heiri
        Heiri, 01.06.2022, 09:24 Uhr

        Spotify, Handyabo und Netflix.

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  • Profilfoto von Ruth Gürber
    Ruth Gürber, 30.05.2022, 13:40 Uhr

    Guten Tag, rechnen Sie bitte einmal aus,was ein Sozialbezüger hat,EL und minimal AHV Renter haben? Können die sich ein Konzert leisten? Und es muss uns schon bewusst sein, dass die ersten Flüchtlinge sich auch schon an einen gehobenen Standard gewöhnt sind. Dann ist dies wirklich viel zuwenig Ruth Gürber

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    Ursula, 30.05.2022, 13:10 Uhr

    Sorry man hat das Gefühl es gibt nur Schicksale bei Ukrainer! Wieviele alte Menschen in der Schweiz die ein Leben lang hart gearbeitet hatten leben unter dem Existenzminimum. Ohne Pensionskasse und davon gibt es viele, ist jeder Monat ein Überlebenskampf. Aber Altersarmut und dadurch Vereinsamung ist in der Schweiz kein Thema. Lieber schreibt man von Durchschnittslöhnen die jenseits sind und viele die hart arbeiten nur träumen können. Aber
    das interessiert Staatsangestellte mit ihren wunderbaren Löhnen, Abgangsentschädigungen und die reiche Finanz Schweiz nicht. Da wird weggeschaut!
    Aber bei Flüchtlingen aus der Ukraine die mit Porsche Cayenne, mit Mercedes mit VW Touareg und Jaguar hier unterwegs sind, für diese setzt man sich ein – irgendwie läuft da was falsch

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  • Profilfoto von Lea Morf
    Lea Morf, 30.05.2022, 13:07 Uhr

    Der Betrag ist lächerlich und zu wenig, keine Diskussion!
    Aber wir als Familie in der unteren Mittelschicht, könnten auch niemals in der Migros einkaufen. Ohne Aldi/Lidl kämen wir nicht über die Runden.

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  • Profilfoto von Andreas
    Andreas, 30.05.2022, 12:15 Uhr

    Es ist eine Tragödie, wie unsere Gesellschaft Menschen drangsaliert, denen es schlecht geht. Ob Asylsuchende oder Sozialhilfeempfänger: es wird nach unten getreten, während man die Wohlhabenden verhätschelt und immer noch mehr Steuervergünstigungen für diejenigen plant, denen es sowieso schon gut geht…

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    Stephan, 30.05.2022, 12:02 Uhr

    Guten Tag.
    Ein guter Bericht. Zeigt aber auch gleich die Fehler auf. Handyrechnung? Kann man streichen.Essen einkaufen das geht.MBudget Teigwaren 1kg MBudget Reis 1 Kg schon hat man für 1 Person genug für eine Woche Tomaten Sauce und etwas Gemüse liegt auch drin. Halt nicht Bio. Fleisch vergessen sie es oder höchstens 1x die Wöche. auch MBudget. Das geht man kann überleben mit 11Franken am Tag.
    Ich hab Jahre lang so gelebt.

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    estermap, 30.05.2022, 11:52 Uhr

    Zu DAF: sofern der Grundbedarf überhaupt kommt. Mehrere Flüchtlinge sagen mir, dass sie diesen Monat noch nichts bekommen hätten. Bolliger, Otzi & Co machen wohl Brücke bis Fronleichnam…

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    Martha, 30.05.2022, 11:32 Uhr

    Die traurige Bilanz des Scheiterns mit den Budgetvorgaben erleben auch viele Menschen aus der ständigen Wohnbevölkerung unseres Kantons und der Schweiz. Der Badi-Eintritt dürfte für viele Familien nicht selbstverständlich zum Wochenbudget gehören und auch das Glas Wein mit den Freunden wohl kaum. Gut geschrieben, aber nicht ganz fair allen anderen gegenüber, die ebenfalls jeden Rappen 2x umdrehen müssen.

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    Dara Rams, 30.05.2022, 10:49 Uhr

    Also Sozialhilfe liegt eigentlich noch drunter. Also wieso wird bei diesem Budget noch gejammert.Wie kommt man auf die Idee Kaffee etc auswärts zu kaufen und der Speiseplan zum einkaufen auch viel zu teuer. Man muss kochen und backen können . Und halt nicht zum Arzt bzw beim Sozialamt um Hilfe bitte. Zahnarzt liegt eh nicht drinnen.

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  • Profilfoto von Yves
    Yves, 30.05.2022, 09:27 Uhr

    Das lehrreichste am Artikel war, dass die Schreiberin nie Geldprobleme hatte

    Ich esse relativ viel

    Morgens 10 Eier, 15 kosten 3.70( war Mal 2.95 aber ja ..)
    2 Vitamin Brausetabletten, ca 20 rappen
    Mittags protein Shake,1.95, 2 scheiben toastmit Konfi, 50 Rappen
    Abends
    Protein shake 1.95
    Paar Ravioli, 1.50 hälfte der Dose von 1 kg

    Ca 8.50 und die meisten essen nur halb so viel…

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    • Profilfoto von BertholdHeisterkamp
      BertholdHeisterkamp, 30.05.2022, 11:33 Uhr

      Und den Spitalaufenthalt für die unausgewogene Ernährung kostet wie viel?

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      • Profilfoto von Yves
        Yves, 30.05.2022, 12:44 Uhr

        Keine Ahnung zahlt die Krankenkasse

        Also sofern der schaden jemals eintritt nach fast 20 Jahren so zu leben

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    Rita, 30.05.2022, 09:22 Uhr

    Es ist sicher traurig die momentane Situation, aber wenn ich weiss das ich dem tot geflüchtet bin, dann würd ich meiner Meinung nach nicht nach Verhütung, Badi, Transport und Netflix rumschauen sondern alle diese und weitere Kosten zumindest mal auf die Seite legen für den Moment.

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  • Profilfoto von Erika Berger
    Erika Berger, 30.05.2022, 09:00 Uhr

    Als DDR-Flüchtling bekam ich keine Mark vom Staat und ich hatte nur die Kleider, die ich auf der Flucht trug. Ich war 19 Jahre alt und war auf mich allein gestellt. In meinem gelernten Beruf als Schriftsetzerin, habe ich keinen Job gefunden (es war im Westen 1972 ein Männerberuf), also habe ich täglich mindestens 14 Stunden ohne Zimmerstunde, 6 Tage gearbeitet. Es war hart, aber ich war dankbar das ich Kost und Logis hatte und mein verdientes Geld, wovon ich mir nur das allernötigste gekauft habe, sparen konnte. Vom Trinkgeld habe ich meine Familie in der DDR unterstützt. Also, die Flüchtlinge, die heute mit offenen Armen aufgenommen und unterstützt werden, haben es tausendmal besser und sie haben ihr Leben.
    Es werden Waffen und Munition geliefert; alles kostet mehr; wir als Rentner bekommen auch nichts geschenkt, kein Handy, keine Steuern oder sonstwas. Am Schluss zahlen wir noch den Aufbau und sind die, die ehrlich gearbeitet haben und keine Privilegien geniessen können. Sorry, mir fehlt echt das Verständnis, wieso die Flüchtlinge alles gratis haben müssen?

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  • Profilfoto von UTCKA
    UTCKA, 30.05.2022, 08:32 Uhr

    Das mag ja alles stimmen, aber Sozialhilfebezüger haben nicht mehr zur Verfügung, und bei denen scheint es den Leuten egal zu sein. Ich verstehe den Aufschrei nicht ganz.

    Aber vielleicht bin ich auch zu wenig mitfühlend.

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  • Profilfoto von Phoenix
    Phoenix, 30.05.2022, 01:04 Uhr

    Sehr informativer Artikel – herzlichen Dank dafür!!
    Uns Luzerner:innen geht es bei der Sozialhilfe nicht besser.. 🥺

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  • Profilfoto von Wupi
    Wupi, 29.05.2022, 23:06 Uhr

    Das ist einfach menschenverachtend. Für jede, zum Teil überflüssige neue Strassenmarkierung, neue Parkuhren usw. ist Geld vorhanden. Ich schäme mich, Luzernerin zu sein. Wo bleibt die Hilfe? Schuhe und Kleider kaufen? Für 2.95 und Kinderarbeit oder Sklaverei unterstützen?

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  • Profilfoto von Ernst Reimann
    Ernst Reimann, 29.05.2022, 22:17 Uhr

    Die DAF der Kanton Luzern ist die schrecklichste Institution überhaupt. Die Leitung durch Bolliger und Otzenberger ist durch und durch menschenverachtend.
    Die Schutzsuchenden werden nach anweisung der Leitung wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Jegliche hilfsangebote von Privaten werden abgelehnt oder verkompliziert bis zur unmöglichkeit. Selbst haben die angestellten beim DAF jedoch keine ahnung. Zu einer Sache 10 verschiedene, äusserst schwammige Auskünfte. Lediglich die Ukraine Infonummer vom Kanton Luzern konnte mir brauchbare hilfe und lösungen bieten. Als sie bei einem bestimmten Problem keine lösung hatten, entschuldigte sich die person mit der begründung das sie eigentlich zur Dienststelle für GESUNDHEIT UND SPORT gehören und nicht zum DAF. Die einzige kompetente Informationsquelle zur Ukraine wird nich einmal durch das DAF bedient! IST DAS NOCH ZU GLAUBEN?
    Übrigend hatte ich eine Stunde später einen Rückruf mit der korrekten Information und Lösung zu meinem Problem. Beim DAF warte ich immernoch auf Antworten.

    Innerhalb der ukrainischen Diaspora wird inzwischen von einer Flucht nach Luzern gewarnt. In keinem Kanton sollen die Menschen schreklicher behandelt worden sein als in Luzern. Es wird berichtet von stundenlangen wartezeiten und willkürlichkeiten. Eine übersetzende Person bekam mit das dies bewusst in kauf genommen werde. Mit dem Kommentar: »Die hat es ja nicht zu interessieren, haben ja sonst nichts zu tun, sollen sie halt warten»
    Das gleiche gillt für helfende. Zusammenarbeit mit dem DAF wird verunmöglicht. Es wird in zwischen alles Privat organisiert.

    Es scheint, als möchte das DAF den Schutzsuchenden so viele Steine wie nur möglich in den Weg legen. Ganz nach dem Motto: Jeh ungemütlicher wir es Ihnen machen, desto ehner werden wir sie wieder los!
    Das es sich dabei jedoch um Menschen handelt, welche vor einem brutalen Krieg schutz suchen, wird komplett ausgeblendet.

    Das Bolliger und Co. menschenfeindlich und komplett überfordert sind, dürfte längst bekannt sein. In der neusten Krise wird aber wieder klar welch schlimme Fehlbesetzung Guido Graf hier getätigt hat.

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    • Profilfoto von BertholdHeisterkamp
      BertholdHeisterkamp, 30.05.2022, 11:13 Uhr

      Ich kann diese Erfahrungen zu 100 Prozent bestätigen. Ich durfte mehrmals als Begleitperson mit einer schutzsuchenden Person mit den Leuten vom DAF zu tun haben. Junge, Junge… Wie hier mit Bedürftigen Menschen umgegangen wird, bringt mich dazu, mich als Luzerner und Schweizer zu schämen.
      Anstatt das man Menschen, die aus einer traumatischen Lage geflohen sind, Respekt und Empathie entgegenbringt, legen viele beim DAF den arroganten «Sachbearbeiter-Vibe» an den Tag. «So viele Steine wie möglich, damit so wenig wie möglich zu uns kommen», lautet das Motto. Das geht von Lügen unterstellen, bis Falschinformationen hin zu (gespielter) Inkompetenz.
      Die armen Menschen werden in Luzern gleich ein zweites Mal traumatisiert.

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      • Profilfoto von Kommentarschreiber
        Kommentarschreiber, 30.05.2022, 12:01 Uhr

        Ihr Kommentare deckt sich zu 100% mit meiner Wahrnehmung. Diese bewusst praktizierte Austeritätspolitik trifft nicht nur das DAF, sondern z.B. auch die Volksschulen hart und ist das Resultat der seit 10 Jahren herrschenden und vom Regierungsrat durch eine «unabhängige» Studie des IWP (sic!) abgesegneten, Tiefsteuerstrategie.
        https://www.zentralplus.ch/politik/tiefe-firmensteuern-schenken-in-luzern-doch-noch-ein-2355855/
        Professor Schaltegger, der Leiter dieser an der Uni Luzern angegliederten IWP, ist für seine neolibrale und rechtsbürgerliche, politische Haltung bekannt. Zur Illustration:
        Prof. Dr. Christoph A. Schalteggers Vortrag an der Delegiertenversammlung der SVP, vom Samstag, 23.10.2021 zum Thema: » Wie links-grüne Städte die Landbevölkerung abzocken.»
        https://youtu.be/jvpJ1bxB4Bo
        Eine fragwürdige Referenz, welche somit die politischen Präferenzen des Regierungsrates klar definiert. Es liegt an den StimmbürgerInnen, diese bei den nächsten Wahlen zu korrigieren.

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