Unterirdische Geschichtsstunde

Willisau öffnet erneut seinen Archäologiekeller

Der Boden des Kellers ist original erhalten aus dicht gefügten Bollensteinen.

In Willisau ist der restaurierte Archäologiekeller ab sofort wieder zugänglich. Besucher können mittelalterliche Mauern und neue Bildschauen zu Ausgrabungen sehen.

Der Archäologiekeller in der Schlossschüür Willisau ist nach einer umfassenden Sanierung wieder zugänglich. Die Kantonsarchäologie Luzern und die Stadt Willisau haben die Restaurierung gemeinsam umgesetzt, wie der Kanton Luzern in einer Medienmitteilung schreibt. Ziel sei es gewesen, Schäden an den historischen Mauern zu beheben und die Ausstellungstechnik zu modernisieren.

Der Archäologiekeller befindet sich an der Südwestecke der ehemaligen Willisauer Stadtmauer. Dort, wo früher das Haus des Kirchherrn gestanden sei. Bei archäologischen Untersuchungen 2009 wurde der gut erhaltene Keller freigelegt. Seit 2010 ist er für die Öffentlichkeit zugänglich. Aufgrund von Schäden am Mauerwerk durch starke Feuchtigkeitsschwankungen sei eine Sanierung nötig gewesen.

Archäologische Funde im Haus Bergli

2024 begannen die Erneuerungsarbeiten. Die Kantonsarchäologie Luzern hat die Mauern gereinigt und die Fugen mit traditionellem Mörtel stabilisiert. Zudem habe sie die sogenannte Medienanlage modernisiert. Zwei neue Bildschauen zeigen archäologische Funde aus den Ausgrabungen am Chileplatz und am Schlossweg 4.

Der Archäologiekeller sei für Besucher gratis. Teile der ehemaligen Stadtburg um das Haus Bergli seien ebenfalls frei zugänglich. Innerhalb des Hauses Bergli seien die archäologische Funde während der Öffnungszeiten des Zivilstandsamtes Willisau zu besichtigen.

Verwendete Quellen
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