Der Mann, der im August 2017 beim Luzerner Ibach seinen Wagen absichtlich in eine Gruppe von drei Polen gesteuert hat, wird hart bestraft. Das Luzerner Kriminalgericht will ihn die nächsten neun Jahre hinter Gittern sehen.

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Urteil des Kriminalgerichts liegt vor Neun Jahre Gefängnis für den Todesfahrer vom Ibach
Ein Streit im Sommer 2017 im Gebiet Ibach in der Stadt Luzern endete für einen Mann aus Polen tödlich. Ein 26-jähriger schweizerisch-kroatischer Doppelbürger steuerte seinen Wagen in drei Polen und verletzte einen davon tödlich. Vor rund zwei Wochen musste der Täter sich vor dem Kriminalgericht verantworten (zentralplus berichtete).
Nun liegt das Urteil vor. Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, soll der Todesfahrer die nächsten neun Jahre hinter Gittern verbringen. Der Mann wurde verurteilt wegen eventualvorsätzlicher Tötung, mehrfacher versuchter eventualvorsätzlicher Tötung, mehrfacher grober Verletzung der Verkehrsregeln und Widerhandlungen gegen das Waffengesetz. Das am Freitag veröffentlichte Urteil des Luzerner Kriminalgerichts liegt erst im Dispositiv vor und ist noch nicht rechtskräftig.
Mit dem Urteil geht das Gericht weiter als die Staatsanwaltschaft, die lediglich acht Jahre Freiheitsentzug gefordert hat. Der Verteidiger hat Berufung angekündigt. Der Beschuldigte habe weder willentlich noch wissentlich einen Menschen töten wollen, so die «LZ». 303 Tage hat der Täter bereits in Untersuchungshaft verbracht. Diese werden ihm angerechnet.
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