40 Mal höheres Gehalt als GLP-Präsident

Gerhard Pfister ist der Topverdiener der Parteipräsidenten

Kein anderer Parteipräsident auf nationaler Ebene verdient so viel wie der Zuger Gerhard Pfister. (Bild: Manuel Lopez)

Im Rahmen der Suche nach einem neuen FDP-Präsidenten kam die Diskussion über die Gehälter der Schweizer Parteipräsidenten auf. Dabei zeigt sich: Der Zuger Gerhard Pfister, Präsident der Mitte-Partei, verdient deutlich mehr als seine Amtskollegen.

Die FDP Schweiz sucht derzeit einen neuen Präsidenten. In dieser Diskussion kommt früher oder später immer die Frage über das Gehalt der Parteipräsidenten auf. Denn Aufwand und Lohn stehen in diesem Amt oftmals in keinem Verhältnis zueinander.

In dieser Diskussion rund um die Gehälter zeigt sich, dass Gerhard Pfister als Präsident der Mitte-Partei deutlich mehr verdient als seine Amtskollegen. 100'000 Franken pro Jahr soll Pfister erhalten, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt. Diese Summe setzt sich aus einer Grundentschädigung, Sitzungsgeldern sowie Spesenvergütungen zusammen. Dass Pfister Sitzungsgelder kassiert, ist eine Besonderheit der Mitte-Partei. Alle anderen Parteien verzichten auf die Auszahlung von Sitzungsgeldern.

Der Vergleich mit anderen Parteien zeigt, dass Pfister mit Abstand der Topverdiener unter den Parteipräsidentinnen ist: Der neue FDP-Präsident wird gemäss «Luzerner Zeitung» rund 50'000 Franken pro Jahr verdienen, also halb so viel wie Pfister. Die Jahressaläre in den anderen Schweizer Grossparteien sind ähnlich gross oder kleiner. Mit einem besonders bescheidenen Jahressalär muss sich Jürg Grossen von der Grünliberalen Partei zufriedengeben. Sein Jahresgehalt als Parteipräsident beträgt 2'500 Franken – Spesen inklusive.

Zu Pfisters vergleichsweise hohen Gehalts kommen weitere, nicht unbeträchtliche Einnahmen durch sein Amt als Nationalrat sowie diverse Mandate hinzu.

SVP als grosse Unbekannte

Das Jahresgehalt von Marco Chiesa, dem Präsidenten der SVP, ist nicht bekannt. Eine Grundentschädigung wie alle anderen Parteipräsidenten erhält Chiesa nicht, dafür aber Spesenvergütungen. In welcher Höhe sich diese bewegen, kommuniziert die SVP nicht.

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