Problemzone Neuenkirchstrasse

Gemeinderat Emmen will sicheren Veloverkehr – aber wie?

Wichtige Verkehrsaches, aber keine Veloinfrastruktur: Die Neuenkirchstrasse (schräg von links nach rechts verlaufend). (Bild: Google Maps)

Die Neuenkirchstrasse ist eine der zentralen Verkehrsachsen in Emmen. Doch die Veloinfrastruktur ist mangelhaft. Darum fordert die grüne Einwohnerrätin Illya Arnet-Clark Sofortmassnahmen zum Schutz der Velofahrer und Fussgängerinnen.

«Es herrschen gefährliche Zustände für Velofahrer und -fahrerinnen auf der Neuenkirchstrasse.» Das behaupten die grüne Einwohnerrätin Illya Arnet Clark sowie diverse Mitunterzeichner in einem Postulat. Dieses haben Sie im Mai dieses Jahres bei Gemeinderat Emmen eingereicht. Sie fordern von ihm sofortige Massnahmen, um den Fuss- und Veloverkehr entlang der Neuenkirchstrasse sicherer zu machen.

Damit soll der Gemeinderat die Problematik proaktiv angehen, bis der Kanton Luzern eine Gesamtlösung für die Kantonsstrasse vorweist. Mittlerweile hat der Gemeinderat das Postulat beantwortet. Er ist sich der problematischen Verkehrssituation an der Neuenkirchstrasse bewusst.

Keine Velos auf den Trottoirs

Es sei unbestritten, dass in diesem Abschnitt keine Einrichtungen für Velos wie beispielsweise Velostreifen vorhanden sind. Der Kanton plane darum Massnahmen, um die Verkehrssicherheit auf der Neuenkirchstrasse sowie anderen Kantonsstrassen in der Gemeinde Emmen zu erhöhen. Aber: Der Gemeinderat gibt zu, dass es noch mehrere Jahre dauern dürfte, bis der Kanton seine Projekte umsetzt. «Eine Prüfung von einfachen Sofortmassnahmen mit dem Ziel, die Sicherheit für Velofahrende zu erhöhen, ist in Anbetracht dieser Zeitspanne legitim.»

Anders als von den Postulanten vorgeschlagen, hält er jedoch nichts davon, die Velofahrerinnen auf dem Trottoir fahren zu lassen. Die Trottoire seien dafür zu wenig breit und es würde unweigerlich zu Konflikten mit Fussgängern kommen. «Die Sicherheitsrisiken werden damit nicht minimiert, sondern zu Lasten der Fussgängerinnen und Fussgänger verschoben.»

Nur tiefe Kosten sind legitim

Allerdings nennt der Gemeinderat in seiner Antwort keine Alternativen, wie er denn die Verkehrssicherheit für Velos in dieser Strasse verbessern will. Er bekräftigt aber, dass er sich beim Kanton für eine «möglichst zügige» Umsetzung der Teilprojekte im Bereich der Neuenkirchstrasse einsetzen wird. Zudem will er prüfen, wie die Strassenquerung für Fussgänger besser signalisiert werden kann.

Zuletzt betont der Gemeinderat, dass für allfällige Projekte nur ein kleines Budget legitim sei. Dies, weil die grösseren Projekte des Kantons bald anstehen. Der Gemeinderat will den Aufwand und die Kosten bis dahin offenbar in Grenzen halten.

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