Mit der weiter steigenden Zahl hochbetagter Menschen im Kanton Luzern wächst der Bedarf an Pflege. Die Kosten der Pflege tragen neben den Krankenversicherern und den pflegebedürftigen Personen zu einem grossen Teil die Gemeinden. Sie wendeten 2018 mehr als 120 Millionen Franken auf. Das sind 18 Millionen Franken mehr als noch 2013.

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Luzern: Bedarf an Pflege wächst Pflegekosten: Gemeinden decken 120 Millionen Franken
Seit der Neuordnung der Pflegefinanzierung im Jahr 2011 tragen im Kanton Luzern Krankenversicherer, pflegebedürftige Personen und die Gemeinden die Kosten für die Pflege. Zusätzliche Kosten für Hilfeleistungen zu Hause oder für Betreuung und Pension im Heim gehen mehrheitlich zu Lasten der pflegebedürftigen Person.
Mehr ältere Menschen werden zu Hause gepflegt
2018 benötigten 9’200 Personen im Kanton Luzern 619’534 Stunden ambulante Pflegeleistungen – die rund 4800 pflegebedürftigen Personen im Heim 2’914’231 Stunden. Damit nahmen die ambulanten Pflegeleistungen seit 2013 um 50 Prozent und die stationären Leistungen um drei Prozent zu, wie es in einer Mitteilung der Staatskanzlei Luzern heisst. Mit dem Anstieg der Leistungen wachsen auch die Kosten für die ambulante Pflege deutlich stärker als jene der Heimpflege.
Zwischen 2013 und 2018 sind die von den Gemeinden zu tragenden Restkosten für die Pflege von insgesamt 102,4 Millionen Franken auf 120,8 Millionen Franken gestiegen. Die Gemeinden entrichteten 2018 96,1 Millionen Franken für Pflegekosten in Heimen und 24,7 Millionen Franken für jene von Spitex-Organisationen und anderen ambulanten Leistungserbringern.
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