Gemeinde Emmen soll «Plauderbänkli»-Trend weiterführen

Während Corona hat die soziale Interaktion gelitten. Mit «Plauderbänkli» soll das Zusammenleben wieder neuen Schwung bekommen. In Luzern wurden diese bereits lanciert. Nun will die SP der Gemeinde Emmen nachziehen.

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Redaktion zentralplus

Die Corona-Pandemie hat das Thema Einsamkeit ins Bewusstsein der Bevölkerung geholt. Ein grosser Teil der älteren Bevölkerung lebte in der Zeit der Lockdowns zurückgezogen. Gesprächspartner waren rar. Aber auch für die jüngere Bevölkerung wurde Einsamkeit durch Social Distancing und Homeoffice zum Thema (zentralplus berichtete).

Eine Massnahme, um Kontakte zu fördern, wurde im Coronajahr aus England übernommen. Was auf der britischen Insel «Happy to Chat’Bench» genannt wird, wurde hierzulande als «Plauderbänkli» lanciert. Die Idee: Auf den mit dem Slogan «Lust zu Plaudern? Hier hat’s noch Platz» gekennzeichneten Bänkli sollen sich spontan Leute begegnen und ins Gespräch kommen. In der Stadt Luzern wurden bereits zahlreiche solcher Sitzbänke lanciert und installiert (zentralplus berichtete).

«Solche Begegnungsbänke braucht unsere Gemeinde auch», schreibt die SP der Gemeinde Emmen in einem Postulat. Dabei würde es nicht reichen, einfach bestehende Bänke neu zu beschriften – denn Bänkli habe es grundsätzlich zu wenige in Emmen. «Emmen darf ruhig etwas Selbstbewusstsein ausstrahlen. Wir leben in einer attraktiven und lebenswerten Gemeinde, in der es sich auch zu verweilen lohnt. Dafür braucht es Sitzbänke im Freien», schreiben die Postulanten.

Sie fordern nun den Gemeinderat auf, zusammen mit Quartiervereinen zu prüfen, wo solche Bänke aufgestellt, und wo bestehende neu beschriftet werden könnten. Auch die Kostenfrage steht im Raum. Diesbezüglich sei zu prüfen, ob hiesige Unternehmen, Vereine oder Private die Sitzbänke sponsern würden, falls sie im Gegenzug Werbung auf den Sitzbänken anbringen können.