Kunden können Forderungen anmelden

Zuger Kryptobörse meldet Konkurs an

Das Kryptounternehmen Lykke steht vor dem Aus. (Bild: Executium/Unsplash)

Vor einem Monat hat die Zuger Kryptobörse Lykke den Betrieb einstellen müssen. Nun kommt die nächste Hiobsbotschaft: Das Unternehmen hat Konkurs angemeldet.

Seit Mittwoch befindet sich die Lykke Business AG in Liquidation. «Das Verfahren liegt nun in den Händen der zuständigen Behörden», teilt Gründer Richard Olsen dem «Blick» mit.

Die Zuger Kryptobörse hat schon seit längerem finanzielle Probleme. Im Juni wurde bekannt, dass Hacker Kryptobestände im Wert von rund 22 Millionen Dollar erbeutet hatten. Und vor gut einem Jahr warnte die britische Finanzmarktaufsichtsbehörde FCA vor der Kryptobörse. Sie bewerbe ihre finanziellen Dienstleistungen oder Produkte ohne Erlaubnis der FCA (zentralplus berichtete).

Einmonatige Frist nach Veröffentlichung des Schuldenrufs

Nun verschafft sich gemäss dem «Blick» das Zuger Konkursamt einen Überblick über die finanzielle Situation der Kryptobörse. Noch stehe die Publikation des Schuldenrufs aus. Ab dann laufe die einmonatige Frist, während der die Lykke-Kunden ihre Forderungen gegenüber dem Konkursamt geltend machen können. Dieses rate den Gläubigern, die Forderungen bereits jetzt anzumelden.

Im Dezember war bekannt geworden, dass das Unternehmen den Handel an der Börse per 6. Dezember einstellte. Obwohl sich der Gründer Olsen dafür einsetze, dass Kunden eine möglichst hohe Entschädigung erhielten, müssten sie mit Verlusten rechnen, hiess es damals.

Verwendete Quellen
0 Kommentare
Aktuelle Artikel
Apple Store IconGoogle Play Store Icon