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Die Gemeinde Horw erwartet für das Budget 2025 ein Minus. Zwar schliesst das Jahr 2024 voraussichtlich positiv. Doch die guten Vorjahre sollen Horw in den kommenden Jahren zum Verhängnis werden.
Fürs Jahr 2025 budgetiert Horw erneut mit roten Zahlen. Die Gemeinde erwartet ein Minus von rund 5,8 Millionen Franken, wie die Gemeinde am Montag mitteilt. Zum Vergleich: 2024 erwartete die Gemeinde noch ein Minus von 6,3 Millionen Franken (zentralplus berichtete). Basierend auf Aussagen von Steuerzahlern werde die Rechnung 2024 jedoch deutlich besser abschliessen, als ursprünglich budgetiert.
Im Jahr darauf soll die Gemeinde aber doch in die roten Zahlen rutschen. Unter anderem wegen steigender Ausgaben. Laut der Medienmitteilung steigt der Aufwand 2025 gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Millionen Franken. Horw begründet den Mehraufwand mit dem Bevölkerungswachstum, dem Leistungsabbau und der Teuerung.
Hinzu kämen höhere Zahlungen in den kantonalen Finanzausgleich aufgrund der guten Jahre 2018 bis 2022. In diesen Jahren konnte Horw vorübergehend zusätzliche Steuereinnahmen aus Sondereffekten der Dividendenbesteuerung verzeichnen. Dabei kann es sich beispielsweise um die Besteuerung von besonders hohen Dividendenausschüttungen von Unternehmen handeln. Dies hielt gemäss der Gemeinde jedoch nur bis 2022 an – die Berechnung für den künftigen Beitrag in den kantonalen Ausgleichstopf basieren jedoch auf diesen Zahlen. Mit dem Eigenkapital von rund 258 Millionen Franken könne die Gemeinde Horw diese temporären Mehrausgaben abfedern.
Sonderkredit von 32 Millionen Franken
Ähnlich wie in Kriens fliesst ein grosser Teil der Investitionen in die Bildung. Horw modernisiert mehrere Schulhäuser. Für den Neubau des Schulhauses Allmend ist für das Jahr 2025 ein Anteil von rund 11 Millionen Franken budgetiert. Über den Sonderkredit von insgesamt 32 Millionen Franken wird die Horwer Stimmbevölkerung noch abstimmen.
Die grösste Unsicherheit im Budget 2025 bestehe bei den Steuern, so die Gemeinde. Die Steuereinnahmen seien schwer einzuschätzen. Der Steuerfuss bleibt aber bei 1,45 Einheiten.
Bis 2030 rechnet Horw laut Medienmitteilung mit leicht negativen Gesamtergebnissen. Die Nettoverschuldung werde steigen, aber unter dem Grenzwert von 2500 Franken pro Einwohner bleiben. Der Finanzhaushalt der Gemeinde bleibe stabil. Deshalb schraube Horw trotz des prognostizierten Minus nicht am Steuerfuss und plane auch keine Sparpakete.
- Medienmitteilung der Gemeinde Horw