Die Emmer Jahresrechnung schliesst mit einem Plus von elf Millionen Franken ab. Dennoch rechnet die Gemeinde damit, die Steuern 2026 zu erhöhen. Der FDP gefällt das nicht.
Wie viele andere Gemeinden verzeichnet auch Emmen einen ebenso hohen wie unerwarteten Überschuss mit der Jahresrechnung 2022. Budgetiert hatte Emmen nämlich einen Verlust von über drei Millionen Franken. Stattdessen resultierte ein Plus von elf Millionen Franken (zentralplus berichtete).
Aus Sicht des Gemeinderats ist das zwar erfreulich. Das Ergebnis soll aber nicht zu einer falschen Euphorie führen. Denn in den nächsten Jahren stehen grosse Investitionen an, zum Beispiel ins Schwimmbad Mooshüsli. Gleichzeitig bringt die für 2025 geplante Revision des kantonalen Steuergesetzes Unsicherheiten für die Gemeinde mit sich.
Steuern sollen erhöht werden
Darum kündet der Gemeinderat an, dass die Steuern voraussichtlich 2026 erhöht werden. Je nach Entwicklung der Situation könnte eine Erhöhung aber bereits früher notwendig werden, so Gemeinderat Patrick Schnellmann gegenüber der Online-Zeitung «Nau».
Das missfällt der Emmer FDP. In einer Medienmitteilung schreiben sie: «Die Liberalen Emmen es als gerechtfertigt an, die im Jahr 2026 vorgesehene Steuererhöhung zu überdenken.» Im Vordergrund müsse eine «um- und weitsichtige Finanzplanung» stehen. Dann sei trotz der Unsicherheiten und der anstehenden Investitionen keine Steuererhöhung notwendig.
- Medienmitteilung der FDP Emmen
- Artikel von «Nau»