Jahresrechnung

Steuersegen sorgt für Jubel in Hünenberg

Das Bösch-Areal in der Gemeinde Hünenberg – hier fallen einige Steuern an. (Bild: Andreas Busslinger)

Die Gemeinde Hünenberg schliesst das Rechnungsjahr mit einem überraschend hohen Überschuss ab. Besonders die Steuereinnahmen lagen deutlich über den Erwartungen.

Die Gemeinde Hünenberg hat ihre Jahresrechnung 2024 mit einem Ertragsüberschuss von sieben Millionen Franken abgeschlossen. Das teilte die Gemeindeverwaltung in ihrem Finanzbericht mit. Ursprünglich war lediglich ein Überschuss von 900'000 Franken budgetiert worden. Die unerwartet hohe Differenz erklärt sich vor allem durch höhere Steuereinnahmen.

Wie aus dem veröffentlichten Zahlenwerk hervorgeht, belief sich der Fiskalertrag auf 32,3 Millionen Franken – fast ein Drittel mehr als geplant. Insbesondere bei den natürlichen Personen lagen die Einnahmen deutlich über dem Soll: 1,9 Millionen Franken stammen aus dem aktuellen Berichtsjahr, weitere 4,1 Millionen aus Vorjahren. Auch die Grundstücksgewinnsteuern brachten 900'000 Franken mehr ein als erwartet.

Auch mehr Ausgaben in Hünenberg

Auf der Ausgabenseite verzeichnete die Gemeinde allerdings ebenfalls eine Steigerung. Der betriebliche Aufwand betrug 57,2 Millionen Franken und lag damit rund 2,3 Millionen über dem Budget.

Hauptgründe hierfür waren höhere Transferzahlungen, etwa für Sonderschulungen und Beiträge an den Lindenpark, sowie Mehrausgaben im Personalbereich, vornehmlich im Bildungssektor. Auch Unterhalts- und Versorgungskosten bei Liegenschaften schlugen zu Buche.

Trotz dieser Mehrausgaben bleibt das Gesamtergebnis positiv. Der Steuerfuss konnte mit 57 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden.

Und mehr Investitionen als geplant

Auch bei den Investitionen kam es zu Abweichungen. Die Nettoinvestitionen beliefen sich auf 4,4 Millionen Franken, rund 300'000 Franken mehr als geplant. Mehrkosten entstanden unter anderem durch den schnelleren Sanierungsfortschritt bei Gemeindestrassen und der Entwässerungsplanung. Verzögerungen gab es hingegen beim Bau des neuen Gemeindehauses und bei IT-Beschaffungen für Schulen und Verwaltung.

Abgerechnet wurde unter anderem der Rahmenkredit für Grundstückskäufe, bei dem 1,25 Millionen Franken weniger ausgegeben wurden als bewilligt.

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