Stadt Sursee schliesst Rechnung 2021 mit kleinem Minus

Die Stadt Sursee hat die Rechnung 2021 präsentiert. Bei einem Gesamtaufwand von 114 Millionen Franken schreibt Sursee ein Minus von 377'000 Franken. Das ist 5,5 Millionen Franken weniger als budgetiert.

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Redaktion zentralplus

Die Stadt Sursee schliesst mit einem Defizit von 377'000 Franken, wie sie am Dienstagabend mitteilt. Budgetiert war ein Minus von 5.88 Millionen Franken – die Erfolgsrechnung fällt also um rund 5,5 Millionen Franken besser aus, als budgetiert. Damit befindet sich Sursee in guter Gesellschaft: Auch der Kanton Luzern hat massiv besser abgeschlossen als budgetiert. Da beträgt die Differenz gar 310 Millionen Franken (zentralplus berichtete).

Höhere Steuereinnahmen trotz Corona

Auch bei der Stadt Sursee ist der Hauptgrund für die Abweichung die höheren Steuereinnahmen. Wegen der Corona-Pandemie hat die Surseer Finanzdirektion die Steuereinnahmen bewusst vorsichtig budgetiert. Letztlich fielen sie jedoch um rund 3 Millionen höher aus, als angenommen.

Hinzu kommt, dass Sursee erneut weniger investiert hat, als angenommen. Die Netto-Investitionskosten von 9 Millionen Franken liegen 46 Prozent unter dem Budget.

Freudensprünge bleiben aus

Trotz des wesentlich besseren Abschlusses bleiben die Freudensprünge aus. Wie die Stadt Sursee in ihrer Mitteilung schreibt, bleibt die finanzielle Situation angespannt. In den kommenden Jahren rechnet Sursee mit einem Defizit von rund 17 Millionen Franken und Investitionen von rund 113 Millionen Franken. Einerseits stehen immer noch mehrere grosse Bauprojekte an – so zum Beispiel der Bau des Sekundarschulhauses Zirkusplatz oder die Bahnhof-Umgestaltung (zentralplus berichtete). Andererseits seien die Folgen des Ukraine-Kriegs oder der kantonalen Finanzreform auf die Surseer Finanzen noch nicht absehbar.

Um den negativen Aussichten entgegenzuwirken, erarbeitet der Stadtrat eine Finanzstrategie. Hinzu kommen zwei sofortige Massnahmen: Die Dringlichkeit der geplanten Investitionsprojekte soll überprüft und die Ertragsseite gestärkt werden.