Thomas Jordan und Co.

So viel sparen die Top-CEOs in der Zuger Steueroase

SNB-Präsident Thomas Jordan kann dank seines Umzugs nach Zug ordentlich Steuern sparen. (Bild: zvg)

Grossverdiener zieht es immer wieder in den Kanton Zug. Der tiefe Steuersatz dürfte mit ein Grund dafür sein. Denn mit einem Umzug nach Zug lässt sich sehr viel Geld sparen.

UBS-CEO Ralph Hamers, der Präsident der Schweizerischen Nationalbank Thomas Jordan, oder Sika-CEO Thomas Hasler. Ihnen allen ist gemein, dass sie sehr viel Geld haben. Und dass sie im Kanton Zug wohnen.

Die beiden Tatsachen dürften miteinander zusammenhängen, da Zug bekanntlich sehr tiefe Einkommenssteuern hat. Ein Artikel im «Blick» zeigt nun, wie viel Geld diese Männer allein dank des Umzugs in den Tiefsteuerkanton sparen konnten.

Sika-CEO spart dank Umzug jährlich 330'000 Franken

Thomas Jordan beispielsweise zog 2018 von Küssnacht (ZH) in die Stadt Zug. Dank des Umzugs spart er gemäss «Blick» jährlich 80'000 Franken Steuern. Damit ist er aber noch bescheiden unterwegs. Bei Sika-CEO Thomas Hasler fällt der Umzug stärker ins Gewicht. Er zog 2018 von Birmensdorf nach Risch. So spart er künftig jährlich rund 330'000 Franken Steuerausgaben.

Nochmals in einer anderen Liga spielt der CEO der Grossbank UBS, Ralph Hamers. Er übernahm das Amt 2020 und zog direkt von der Niederlande in die Stadt Zug. Würde er an seinem Arbeitsort Zürich wohnen, hätte er von seinem Jahresgehalt von elf Millionen Franken fast vier davon der Steuerverwaltung abgeben müssen. In Zug hingegen sind es «nur» deren 2,2 Millionen, womit er dank seines Wohnorts rund 1,8 Millionen Franken spart.

Umzüge seien nicht aus finanziellen Gründen erfolgt

Hamers äusserte sich auf Anfrage von «Blick» nicht zu seinem Wohnsitz. Jordan und Hasler hingegen schon. Und sie betonen, dass ihr Zuger Wohnsitz nichts mit den tiefen Steuern zu tun hat. Jordan sei aufgrund «neuer Lebensumstände» umgezogen, Hasler wiederum sagt, dass sich auch der Sika-Hauptsitz in Zug befindet.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Mirjam
    Mirjam, 19.02.2023, 13:48 Uhr

    Ein Beispiel mehr, wie dieser Kanton als Steuermagnet figuriert. Interessant ist doch, wie die Zuger Regierung im Sozialbericht 2022 reagiert. Da darf man in der Einleitung von RR Hostettler lesen, dass Zug über die schweizweit höchsten Mietpreise verfügt. 55’000 Haushalte gibt es und ⅔ sind zur Miete. Umzüge in andere Kantone aber auch ins Ausland sind häufiger als im Schweizer Durchschnitt und er vermutet gar, dass dies am knappen Wohnangebot liegt. Nett zu lesen! Anschliessend folgt noch die Info, dass die Hälfte der Steuerpflichtigen kein steuerbares Vermögen ausweist…
    Der Sozialbericht dient als Wegweiser für eine bedarfsgerecht Sozialpolitik und was geschieht hier in der Realität? Nein, der Stadtrat in Zug möchte an seiner «alten Strategie» festhalten und hat die neue SP-Initiative «2000 Wohnungen für Zug» als unnötig erklärt…

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