Cham diskutiert

Partei will Stromgebühren kippen

Die Chamer Politik beschäftigt sich mit den Konzessionsgebühren, welche sie von den Bürgern für Strom und Gas verlangt. (Bild: Andreas Busslinger)

Die Mitte-Partei von Cham fordert ein Ende der Konzessionsgebühren für Strom und Gas ab 2026. Die Motionäre finden, das helfe dem Mittelstand.

Die Mitte-Partei von Cham hat bei ihrem Gemeinderat eine Motion betreffs der Konzessionsgebühren für Strom und Gas eingereicht. Sie verlangt, dass die kommunale Exekutive ab 2026 auf die Erhebung der Abgaben verzichtet. Das macht die Partei per Medienmitteilung am Donnerstag bekannt.

Begründend führen die Motionäre an, dass die Gemeinde die Konzessionsgebühren in den letzten Jahren nicht mehr regelmässig einzog und gemäss aktuellem Budget für das anstehende Jahr die fehlenden Einnahmen verkraften würde. Wie es im Vorstoss heisst, könnte damit vor allem dem Mittelstand und dem Gewerbe langfristig geholfen werden.

Rosige Gemeindefinanzen machen es möglich

Im Dezember 2019 wurden in Cham die Konzessionsgebühren für Strom und Gas auf 50 Prozent reduziert. Die Gemeindeversammlung im Dezember 2022 beschloss, für die Jahre 2023 und 2024 auf die Gebühren ganz zu verzichten.

Auch 2025 rechnet der Chamer Fiskus damit, keine Gebühren zu erheben. Vor diesem Hintergrund sehen sich die Motionäre in ihrer Forderung nach einem endgültigen Ablass von den Gebühren bestärkt. Die Gemeinde geht im nächsten Jahr von einem Plus von 400'000 Franken aus und will die Steuern senken (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
  • Motion der Mitte Cham
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