Dank Finanzausgleich

Menzingen rechnet mit kleinem Plus – und senkt Steuern

Menzinger sollen ab dem Jahr 2025 noch weniger Steuern zahlen. (Bild: Symbolbild: naf)

Menzingen plant fürs Budget 2025 mit einem kleinen Plus von 400'000 Franken. Dies trotz einer geplanten Steuersenkung und einem Steuerrabatt. Möglich macht es die Umverteilung der Gelder der Zuger Gemeinden.

Fürs Budget 2025 rechnet Menzingen mit einem Ertrag von rund 33,7 Millionen Franken und einem Aufwand von 33,4 Millionen Franken. Insgesamt soll die Rechnung mit einem leichten Plus von rund 400'000 Franken schliessen, wie die Gemeinde kürzlich mitteilte. Hauptgrund für die finanziell rosigen Aussichten: Gelder aus dem Zuger Finanzausgleich (ZFA). Bei diesem zahlen finanzstarke Gemeinden wie die Stadt Zug Geld in einen Topf ein, finanzschwache Gemeinden wie Menzingen erhalten einen Beitrag daraus. Im nächsten Jahr soll Menzingen rekordhohe 18,8 Millionen Franken aus dieser Umverteilung erhalten. Das sind rund 2,5 Millionen Franken mehr als noch im Vorjahr und mehr als die Hälfte der Gesamteinnahmen der Gemeinde.

Auf Einnahmeseite rechnet die Gemeinde mit weniger Steuereinnahmen als noch im Budget 2024, rund 6 Millionen Franken. Grund dafür seien einerseits die Folgen der angenommenen kantonalen Steuergesetzrevision Ende November 2023 (zentralplus berichtete). Andererseits will die Gemeinde erneut den Steuerfuss senken: von heute 65 Prozent auf 63 Prozent. Bereits fürs Budget 2024 hat die Gemeinde ihren Steueransatz um zwei Prozentpunkte gesenkt (zentralplus berichtete). Beibehalten will Menzingen auch den Steuerrabatt von 4 Prozent. Sprich: Menzinger müssten 2025 netto auf einen Steuerfuss von 59 Prozent Steuern zahlen. Dies würde die «stabile finanzielle Situation» erlauben, wie die Gemeinde in der Mitteilung schreibt.

Drittel der Ausgaben sind Investitionen

Nebst sinkenden Einnahmen prognostiziert die Gemeinde auch steigende Ausgaben. Der Personalaufwand soll nächstes Jahr rund 600'000 Franken teurer sein. Dies wegen der Teuerung sowie individuellen Lohnerhöhungen. Zudem stiegen auch die Aufwände für Dienstleistungen Dritter im Bau, Beiträge an private Gesundheitsorganisationen und bei den Betriebskosten im Bereich Informatik.

Weiter will die Gemeinde im nächsten Jahr deutlich mehr investieren: Insgesamt 12,2 Millionen Franken brutto will Menzingen in die Hand nehmen. Also gut ein Drittel der Gesamtausgaben. Die grössten Positionen betreffen die Schulhäuser Ochsenmatt 2 und 4 sowie Strassen- und Kanalisationsprojekte. Das letzte Wort zum Budget 2025 hat die Menzinger Stimmbevölkerung an der Gemeindeversammlung Ende November.

Verwendete Quellen
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