OECD-Mindeststeuer

zentralplus plus Luzern will Druck auf Bund erhöhen

Luzern will die Steuern für Unternehmen erhöhen, wenn der Bund an seinen Plänen festhält. (Bild: les)

Der Kanton Luzern will die Steuern für Unternehmen mit mehr als 50 Millionen Franken Gewinn erhöhen. Damit sollen mögliche Pläne des Bundes umgangen werden.

Grosse internationale Unternehmen zahlen mit der 2024 in der Schweiz eingeführten OECD-Mindeststeuer mindestens 15 Prozent Steuern. In manchen Kantonen war dieser Satz bis anhin darunter gelegen, weshalb sie seither Mehreinnahmen verzeichnen. Nach langem Ringen einigten sich Kantone und Bund darauf, dass die Kantone 75 Prozent dieser möglichen Mehreinnahmen behalten und der Bund 25 Prozent. Doch eine ständerätliche Kommission wollte diesen Verteilschlüssel vor wenigen Monaten auf 50:50 ändern.

Das passte den Kantonen Zug und Luzern gar nicht, weshalb es Bestrebungen dieser Kantone gab, die Mindeststeuer bei Unternehmensgewinnen auf 15 Prozent zu erhöhen. Damit würde kein Geld mehr nach Bern fliessen.

Höhere Steuern für Millionengewinne

Der Kanton Luzern beschliesst nun, diese Pläne weiterzuverfolgen, wie er in einer Mitteilung bekannt gibt.

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