Rechnung 2024

Kriens Portemonnaie ist prall gefüllt – zumindest vorerst

Die Stadt Kriens machte 2024 ein dieckes Plus. (Bild: zvg)

Die Stadt Kriens schliesst das Jahr 2024 mit einem Plus von fast 100 Millionen Franken ab. Kriens konnte sich die vergangenen Jahre finanziell verbessern. Die kommenden Jahre seien aber herausfordernd.

«Die Stadt Kriens hat sich in den letzten Jahren finanziell stark verbessert», lässt sich Roger Erni, Finanzvorsteher der Stadt Kriens in einer Mitteilung zitieren. Verbessert heisst: Die Stadt macht 2024 fast hundert Millionen Franken Plus. Das ist noch besser als im Vorjahr, als Kriens ein Überschuss von knapp 60 Millionen Franken vermeldete (zentralplus berichtete).

Gelungen ist die Steigerung – wie in den meisten Gemeinden – dank höheren Steuereinnahmen bei juristischen Personen, also Unternehmen. Aber auch die Einnahmen aus den Steuern von Privatpersonen hätten zugenommen. Mit 85 Millionen Franken lagen sie erstmals seit Jahren deutlich über dem budgetierten Wert von 76 Millionen Franken.

«Dieses noch aussergewöhnlichere Ergebnis zeigt, dass unsere Stadt nochmals von einer starken Wirtschaft profitieren darf. Wir sind stolz darauf, dass Kriens nicht nur ein attraktiver Wohnort, sondern auch ein prosperierender Wirtschaftsstandort ist», wird Christine Kaufmann-Wolf, Stadtpräsidentin von Kriens, zitiert.

«Arbeit ist noch nicht abgeschlossen»

Mit der Verbesserung der Finanzen sei es der Stadt gelungen, die Nettoschuld der Einwohner – 2019 lag diese bei 5000 Franken – in ein Nettoguthaben von knapp 2150 Franken umzuwandeln.

Künftig sei die Stadt Kriens aber mit Herausforderungen konfrontiert. Ab 2026 wird Kriens als Gebergemeinde im kantonalen Finanzausgleich auftreten und müsse sich auf steigende Zahlungen an den Kanton einstellen. Und: die Stadt rechnet damit, dass Unternehmen wegziehen werden. «Wir haben viel erreicht, aber die Arbeit ist noch nicht abgeschlossen. Wir werden auch in den kommenden Jahren kontinuierlich an der Stabilisierung und Weiterentwicklung der Stadtfinanzen arbeiten», so Finanzvorsteher Erni.

Zuletzt gaben die Krienser Stadtfinanzen im Rahmen des Budgets 2025 zu Reden. Die bürgerlichen Parteien in Kriens hatten keine Freude daran. Zu teuer, zu starkes Ausgabenwachstum, lautete die Kritik. Das Stadtparlament versenkte es im November schliesslich (zentralplus berichtete). Der Stadtrat musste daraufhin ein neues Budget vorlegen (zentralplus berichtete).

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