Kriens erlebt positive Überraschung in der Jahresrechnung
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Seit Jahren schreibt die Stadt Kriens Defizite und kommt nicht aus dieser Negativspirale raus. Kriens ist verschuldet, helfende Steuererhöhungen haben an der Urne einen schweren Stand. Die Vorschau auf den Rechnungsabschluss 2022 lässt nun aber hoffen.
Als zentralplus vor rund einem Monat mit Finanzvorsteher Roger Erni gesprochen hat, konnte dieser eine erste Prognose abgeben. Kriens wird, so wie es aussieht, den Weg aus der Finanzkrise meistern. «Das Budget 2022 ist zwar noch nicht abgeschlossen. Ich kann Ihnen aber sagen, dass wir höchstwahrscheinlich das erste Mal seit 12 Jahren schwarze Zahlen schreiben werden.» (zentralplus berichtete)
Die schwarzen Zahlen sind in greifbarer Nähe
Wie die Stadt Kriens am Freitag mitteilt, sind die Zahlen im Budget 22 tatsächlich erfreulich. «Erstmals seit einigen Jahren sind nun die Steuererträge höher als budgetiert. Gleichzeitig fallen für die Pflegerestfinanzierung und die wirtschaftliche Sozialhilfe tiefere Aufwendungen an», schreibt die Stadt.
Somit könnte das Rechnungsjahr 2022 statt mit dem budgetierten Minus mit einem positiven Ergebnis schliessen. «Dieses Signal passt zum finanzpolitischen Schulterschluss des Einwohnerrates, der anfangs November ein rechtsgültiges Budget für 2023 ermöglichte. Wir wollen weiter vorsichtig und sorgsam haushalten», wird Roger Erni in der Medienmitteilung zitiert.
Dieses finanzielle Polster kann Kriens nicht nur für die Energiekrise und die Teuerung etwas zur Seite legen, auch für die kommenden Projekte ist die Stadt damit besser aufgestellt. «Die aktuellen Signale einer gegenüber Budget verbesserten Jahresrechnung verschaffen uns nach Jahren mit angespannten Stadtfinanzen etwas Luft und geben uns Handlungsspielraum.»
- Medienmitteilung Stadt Kriens
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