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Luzerner Gemeinden sind attraktiv für Grossverdiener und Firmen. Das geht aus einer Analyse eines Freiburger Uni-Professors hervor. Eine Gemeinde fällt besonders ins Auge.
Wer viel verdient oder viel Gewinn macht, muss auch viel Geld in Form von Steuern abdrücken. Dabei gibt es kantonale und regionale Unterschiede. Wie diese aussehen, hat Pascal Hinny, Steueranwalt in Zürich und Professor an der Universität Freiburg untersucht. So berichtet es die «NZZ».
Die Daten zeigen: für Firmen lohnt sich der Umzug nach Meggen. Sie ist die steuergünstigste Gemeinde für Firmengewinne der Schweiz. Mit 11 Prozent ist dort die Belastung nur halb so gross wie in der teuersten Gemeinde
im Kanton Bern. Bern und Zürich haben die höchsten Steuerbelastungen für Firmengewinne.
Eine Rolle beim Vergleich der Firmengewinnsteuern spielen die OECE-Regeln, welche Ende vergangenes Jahr für viel Diskussionen sorgten (zentralplus berichtete). Der Kanton Zug reagierte auf diese mit einer eigenen Zusatzsteuer und auch in Luzern steht eine solche zur Debatte (zentralplus berichtete).
Grossverdiener ziehen kurz vor Pension nach Luzern
Laut den Analysen von Hinny lohnt sich Luzern aber nicht nur für Firmen, sondern auch für private Grossverdiener. Es geht dabei um Besteuerung von grossen Kapitalbezügen aus Pensionskassen. Im Kanton Zürich etwa führt der Kapitalbezug zu hohen Abgaben.
Wie er gegenüber der «NZZ» sagt, habe er schon mehre Personen gesehen, die deswegen vor der Pensionierung in andere Kantone gezogen sind – etwa nach Luzern. Ein alleinstehender Mann zahle bei einem Kapitalbezug von 2 Millionen hier etwa 141'000 Franken. In der Stadt Zürich sind es 328'000 Franken.
- Artikel «NZZ»