EWL erhöht Gaspreise weiter

Diese Nachricht wird den EWL-Kunden keine Freude bereiten. Das Unternehmen muss seine Gaspreise erneut erhöhen. Im Jahr 2022 sind diese schon dreimal erhöht worden.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Der Gaspreis kennt seit Langem nur einen Weg – steil nach oben. Alleine im ersten Halbjahr musste die EWL die Gaspreise dreimal anpassen (zentralplus berichtete). Die Kunden müssen sich nun darauf einstellen, dass es auf den Januar 2023 nochmals teurer wird.

Die EWL habe massiv höhere Beschaffungskosten und leite die Mehrkosten trotzdem nicht ganz an die Kunden weiter. Allerdings: «Die deutlich höheren Beschaffungskosten zwingen sie aber, die Preise für EWL Mixgas und EWL Basisgas per 1. Januar 2023 um 0.40 Rappen pro Kilowattstunde anzuheben» schreibt das Unternehmen.

Pro Einfamilienhaus 7.20 Franken monatliche Mehrkosten

Was dies jetzt konkret bedeutet, rechnet die EWL gleich selbst vor. «Dies bedeutet, dass eine Familie mit einem Einfamilienhaus und einem jährlichen Verbrauch von 20’000 Kilowattstunden für den Bezug von EWL Mixgas mit monatlichen Mehrkosten von rund 7.20 Franken rechnen muss.»

Seit Oktober 2021 stiegen die EWL-Gaspreise wegen der viel höheren Beschaffungspreise um insgesamt 6.50 Rappen pro Kilowattstunde. Dem Unternehmen ist die Versorgungssicherheit und Planungssicherheit wichtig und so sagt Patrik Rust, Vorsitzender der Geschäftsleitung: «Ein ausgewogener Mix aus kurz-, mittel- und langfristigen Beschaffungen von Gas ermöglicht es uns nach wie vor, die Preisspitzen zu glätten, wodurch wir die aktuellen Preise nicht vollumfänglich an unsere Kundinnen und Kunden weitergeben müssen.»

Einen Gas-Engpass sollte es im Winter nicht geben. Der Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) sagt in seiner Einschätzung, dass für die gegenwärtige Heizperiode die Versorgung weitgehend gesichert sei.