Emmen rechnet für 2024 mit schwarzen Zahlen

Die Gemeinde Emmen geht für das kommende Jahr von einem kleinen Plus aus. Trotzdem gebe es «weiterhin grosse Herausforderungen».

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Redaktion zentralplus

Bei einem Aufwand von 240 Millionen Franken sieht das Budget der Gemeinde Emmen für das kommende Jahr einen Ertragsüberschuss von 1,2 Millionen Franken vor. Dies teilt die Gemeinde in einem Schreiben mit. Dieses prognostizierte Plus, vor allem aber die positiven Rechnungsabschlüsse der vergangenen drei Jahre sowie die aktuell guten Aussichten für das laufende Jahr, seien «Balsam für den zuletzt gebeutelten Emmer Finanzhaushalt».

Emmen verzeichnete in der Jahresrechnung 2022 einen Überschuss von 10,8 Millionen Franken, nachdem die Gemeinde von einem Minus von 3,5 Millionen ausgegangen war (zentralplus berichtete). Finanzdirektor Patrick Schnellmann freut sich nun über das erwartete Plus von 1,2 Millionen Franken, tritt aber gleichzeitig auf die Bremsen: «Es ist unabdingbar, das finanzielle Fundament der Gemeinde weiter zu stärken. Mittel- bis langfristig hat dieses nämlich einiges an zusätzlichem Gewicht zu tragen», lässt er sich zitieren.

Situation sei «weiterhin schwierig»

Es dürfe nicht ausser Acht gelassen werden, dass die finanzielle Situation Emmens angesichts der Schulden von fast 180 Millionen Franken und der anstehenden Investitionen «weiterhin schwierig» sei. Einerseits dürften die notwendigen Investitionen durch die allgemeine Kostensteigerung deutlich höher als angenommen ausfallen, sagt Schnellmann. Andererseits könnten laut dem Finanzdirektor anhaltende Lieferengpässe und der akute Fachkräftemangel Verspätungen und ebenfalls höheren Kosten bei Investitionen und beim Betrieb der Infrastrukturbauten zur Folge haben.

Gegenüber 2023 sieht die Gemeinde höhere Aufwände vor, sie sollen um 6,46 Millionen Franken steigen. Das grösste Kostenwachstum sei im Personalbereich zu verzeichnen (83 Millionen, ein Plus von 4,9 Prozent gegenüber 2023). Die Steuererträge steigen dabei aber ebenfalls – auf 94,81 Millionen Franken, was einem Plus von rund drei Prozent entspricht.

Der Einwohnerrat befindet am 14. November über das Budget der Gemeinde.

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