Geld & Steuern
168 Millionen Franken für Schulen

Deutlich tiefere Überschüsse – Stadt Zug investiert massiv

Die Stadt Zug wird laut den Behörden in den nächsten tiefere Überschüsse erzielen. (Bild: Andreas Busslinger)

In den kommenden Jahren erwartet die Stadt Zug markant tiefere Jahresergebnisse als in den Jahren zuvor. Grund dafür sind auch hohe Investitionen in Schulgebäude.

Die Stadt Zug hat am Dienstag ihr Budget 2024 und ihren Finanzplan bis 2027 vorgestellt. Sie rechnet für das kommende Jahr mit einem Überschuss von 9,2 Millionen Franken. Für die Jahre danach plant sie mit Überschüssen im einstelligen Millionenbereich. Das ist deutlich weniger als die Rechnungsüberschüsse der vergangenen Jahre, als beispielsweise 2021 ein Plus von über 77 Millionen Franken resultierte (zentralplus berichtete).

Finanzvorsteher Urs Raschle lässt sich in einer Mitteilung folgendermassen zitieren: «Die Stadt Zug hat einen gesunden Finanzhaushalt. Ausgehend von einem weiteren moderaten Bevölkerungswachstum wie auch der Ansiedlung neuer Unternehmen werden wir die Rechnungsergebnisse ausgeglichen gestalten können.»

Beiträge für Finanzausgleich steigen

Der Steuerfuss wird 2024 bei 54 Prozent liegen, er bleibt also unverändert. Die Stadt Zug geht aber auch von «finanzpolitischen Herausforderungen» für die kommenden Jahre aus. Die Beiträge in den nationalen Finanzausgleich (NFA) und diejenigen in den innerkantonalen Finanzausgleich (ZFA) erhöhen sich gemäss der Stadtregierung 2024 um 12,9 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr. Das Zuger Finanzdepartement setze sich deswegen dafür ein, dass der NFA für alle Zuger Gemeinden abgeschafft wird.

Die Investitionen steigen ebenfalls an. Bis ins Jahr 2026 sind alleine für die Schulinfrastruktur 168,5 Millionen Franken vorgesehen, bis 2033 sollen rund 203 Millionen Franken in Schulbauten investiert werden.

Trotz dieser Mehrausgaben ist Urs Raschle zuversichtlich: «Eine robuste Ertragslage und die in den letzten Jahren vorgenommenen Vorfinanzierungen ermöglichen es der Stadt Zug, nun kräftig in notwenige Infrastrukturbauten zu investieren.»

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Stadt Zug
  • Medienarchiv zentralplus
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