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Trotz höheren Ausgaben plant Cham auch fürs Jahr 2025 mit einem deutlichen Plus. Die Gemeinde nimmt die gute finanzielle Lage zum Anlass, erneut am Steuerfuss zu schrauben.
Die Chamer Bevölkerung soll 2025 erneut weniger Steuern zahlen. Statt heute 56 Einheiten soll der Steuerfuss künftig bei 54 Einheiten liegen, wie die Gemeinde am Mittwoch mitteilt. Damit purzeln die Steuern innert kürzester Zeit erneut: Bereits fürs Jahr 2024 hat die Gemeinde ihren Ansatz deutlich gesenkt, damals von 59 auf 56 Prozent (zentralplus berichtete). «Damit bleiben wir insbesondere für Firmen attraktiv», begründet der Chamer Finanzvorsteher Arno Grüter (FDP) in der Medienmitteilung.
Zudem hat die Gemeinde in den letzten beiden Jahren auf die Konzessionsgebühren auf Strom und Wasser verzichtet – dieser Verzicht soll nun definitiv festgelegt werden, «um Familien und Gewerbe zu entlasten», wie die Gemeinde schreibt.
Mehr Einnahmen trotz geplanter Steuersenkung
Möglich machen diese Entlastungen die «erfreulichen Abschlüsse der Vergangenheit» sowie die finanziell rosige Zukunft. Fürs Jahr 2025 rechnet die Gemeinde mit einem Plus von rund 400'000 Franken. Dies bei Einnahmen von 112,2 Millionen Franken und einem Aufwand von 111,8 Millionen Franken. Gemäss den Prognosen der Gemeinde steigen die Steuereinnahmen trotz der beantragten Steuersenkung. Dies insbesondere durch Mehreinnahmen bei den Gewinnsteuern von Firmen sowie der Grundstücksgewinnsteuer.
Gleichzeitig steigt auch der Aufwand: Gegenüber dem Jahr 2024 rechnet Cham mit rund 2,1 Millionen Franken höheren Ausgaben. Ein grosser Budgetposten ist dabei das Personal: Dort zahlt die Gemeinde voraussichtlich 2,4 Millionen Franken mehr, insbesondere wegen höheren Löhnen. Wegen anstehenden komplexen Geschäften, wachsenden Schulen und der steigende Aufwand beim Tiefbau benötigt die Gemeinde mehr Personal. Auch der Sach- und übrige Betriebsaufwand steigt um 1,5 Millionen Franken. Die Beiträge an Gemeinwesen und Dritte steigen um 1,2 Millionen Franken. Insgesamt sei die finanzielle Situation der Gemeinde Cham jedoch stabil, so Finanzvorsteher Grüter.
Noch ist die Steuersenkung nicht fix. Die Gemeindeversammlung entscheidet am 16. Dezember über das Budget.
- Medienmitteilung Cham