Hinweis eingegangen

Gehören die Goldbarren aus dem SBB-Zug einer Firma in Ghana?

3,5 Kilogramm Goldbarren sind im Oktober in einem SBB-Zug vergessen worden. (Bild: Adobe Stock)

Die Luzerner Staatsanwaltschaft sucht seit Monaten nach dem Besitzer von 3,5 Kilogramm Goldbarren, die letzten Oktober in einem Zug liegen geblieben waren. Nun hat sich eine Person gemeldet, die wissen will, woher sie kamen und wohin sie sollten.

Der Fall machte international Schlagzeilen: Im Oktober hatte jemand in einem SBB-Waggon auf dem Weg von St. Gallen nach Luzern Goldbarren im Wert von rund 182'000 Franken vergessen. Seit Mitte Juni wird nun öffentlich nach dem Besitzer gesucht (zentralplus berichtete).

Bei der Luzerner Polizei gingen zahlreiche Hinweise ein. Nun will das Westschweizer Newsportal «Le Matin» die Besitzerin gefunden haben. Sie wird anonym zitiert und gibt an, dass ihr Mann ein Bergbauunternehmen in Ghana leitet. Zufällig habe er bei einem Gespräch mit einem Berufskollegen erfahren, dass das Gold dessen Unternehmen gehöre.

Polizei kann Geschichte nicht bestätigen

Weil sie in der Schweiz lebe, sei sie damit beauftragt worden, Nachforschungen anzustellen. Dabei sei sie über Medienberichte gestolpert, die über die öffentliche Suche der Luzerner Behörden nach dem Besitzer informierten. Am Dienstag habe sie sich nun bei der Polizei gemeldet. Sie sei auch im Besitz aller notwendigen Zertifikate, sagt sie dem Portal.

Die Goldbarren hätten zu Giessereien, Raffinerien, aber auch zu Juwelieren in Genf gebracht werden sollen, erzählt sie weiter. Die Besitzer seien davon ausgegangen, dass der Mitarbeiter, der sie transportiert hatte, die Barren gestohlen oder weiterverkauft hatte.

Die Luzerner Polizei kann die Geschichte der anonymen Informantin gegenüber verschiedenen Medien nicht bestätigen. Es sei ein Hinweis auf Französisch eingegangen, er sei aber noch nicht geprüft worden.

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