Gefährliche Velo-Übergänge sollen verbessert werden

Die Velowege in der Stadt seien an gewissen Stellen gefährlich, deshalb brauche die Stadt einen «Masterplan Velo», das verlangt eine Stadtparlamentarierin. Denn sonst würden Eltern ihre Kinder immer seltener per Velo zur Schule schicken.

«Für die Autofahrer wollen wir hunderte Millionen Franken ausgeben», sagte die Grüne Gemeinderätin Astrid Estermann im Grossen Gemeinderat der Stadt Zug, «bei den Velofahrern finden wir wenige Millionen schon viel zu viel.» Astrid Estermann vertrat im Zuger Stadtparlament ihre Motion zur Schaffung eines «Masterplan Velo». Das Ziel des Masterplan Velo «Bike to School» ist die Überprüfung der Velowege auf unsichere Stellen.

«Diese unsicheren Übergänge sind der Grund dafür, dass viele Eltern ihren Kindern und Jugendlichen nicht mehr zutrauen, mit dem Velo zur Schule zu fahren. Wir finde das schade und glauben, dass Zug da noch viel Potential hat.»Der Masterplan Velo soll Aufschluss darüber geben, welche Übergänge in der Stadt für Velofahrer gefährlich sind, und verbessert werden könnten.

FDP Fraktion dagegen

FDP-Gemeinderat Martin Kühn stellte mitsamt der FDP-Fraktion einen Antrag auf Nichtüberweisung der Motion: «Wir sind der Ansicht, dass die Velowege bereits gut ausgebaut sind. Klar hat es Lücken, aber diese sind akzeptabel.» Zudem zweifelte er an, dass die Stadt überhaupt zuständig sei.

Stadtrat Andreas Bossard antwortete darauf: «Das ist eine Aufgabe unserer Kommune. Und die Velowege sind tatsächlich nicht genügend ausgebaut: Es kommen solche Reaktionen aus der Bevölkerung, wie eine Mutter, die gesagt hat: Solange diese und diese gefährliche Ecke nicht verschwindet, schicke ich meine Kinder nicht per Velo zur Schule.» Nach kurzer Debatte stimmte der Rat gegen FDP und SVP-Fraktion dafür, die Motion an den Stadtrat zu überweisen. Der Stadtrat hat nun ein Jahr Zeit, um die Motion zu beantworten.

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