«Köchin des Jahres»

Stadt Luzern verliert eine Michelin-Köchin

Spitzenköchin Michèle Meier geht neue Wege. (Bild: Elias Rösli Fotografie)

Sechs Jahre hat sie im Restaurant Lucide im KKL Luzern gekocht und Preise eingeheimst. Jetzt zieht es Michèle Meier weiter.

Zusammen mit Oscar de Matos brachte Michèle Meier 2022 eine der höchsten gastronomischen Auszeichnungen nach Luzern. Sie erhielten je einen Michelin-Stern (zentralplus berichtete) für ihre Restaurants «Lucide» (Meier) und «Maihöfli (de Matos). Es war die erste Michelin-Vergabe in Luzern nach zehn Jahren.

Am Donnerstag gab das KKL Luzern jedoch bekannt, dass Michèle Meier das Restaurant Lucide verlassen wird. «Nach reiflicher Überlegung habe ich beschlossen, meine Tätigkeit im Restaurant Lucide im KKL Luzern nach über sechs Jahren zu beenden», wird Michèle Meier in einer Medienmitteilung zitiert. Diese Entscheidung resultiere aus ihrem Wunsch, neue Perspektiven und Herausforderungen zu suchen, die es ihr ermöglichen, ihre Leidenschaft für das Kochen und für die Gastronomie weiterzuentwickeln, heisst es weiter. Sie werde sich eine Auszeit fürs Reisen nehmen.

Wer sich von Meiers Michelin-prämierten Küche noch überzeugen möchte, kann dies noch bis Ende Mai 2025 tun. Danach soll jemand Neues das Restaurant Lucide übernehmen. Gemäss KKL Luzern läuft die Suche nach einer Nachfolge bereits.

Meier heimste mehrere Preise ein

Meier startete 2019 als Küchenchefin im Restaurant Red, das 2020 als Lucide neu eröffnet wurde. 2021 zeichnete Gault Millau Schweiz sie als «Köchin des Jahres» aus und vergab für das Restaurant 16 Punkte. zentralplus hat nach der Michelin-Vergabe mit der Spitzenköchin über die Höhen und Tiefen der Gastronomie gesprochen. Zum Gespräch gehts hier.

Mit Meiers Wegzug verliert Luzern eine Michelin-prämierte Köchin. Auch Oscar de Matos ist zwischenzeitlich weitergezogen. Trotzdem steht der Kanton Luzern nicht ohne Michelin-Küche da. Seit 2022 haben mehrere Kochtalente die begehrte Auszeichnung erhalten. Jüngst gingen gar zwei Sterne an den Spitzenkoch Gilad Peled vom «Colonnade» im Mandarin Oriental Hotel (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung KKL Luzern
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