Im Gastronomiekosmos des Kantons Luzern soll bald frischer Wind wehen. Wer dieser Tage die Website des Weggiser Gastronomiebetriebs Restaurant & Bar Hyg besucht, erkennt, dass «etwas Neues in Entstehung» ist. Ab dem 22. Dezember schliesst das «Hyg» vorübergehend seine Türen – eine Nachricht, die viele überraschen dürfte.
Inhaberin Valentina Denz und Geschäftsführer Lukas Kroesen kehren jedoch im Frühsommer 2025 zurück, mit einem neuen Gastrokonzept. Seit rund vier Jahren begrüssen die beiden ihre Gäste in Weggis, in unmittelbarer Nähe des Vierwaldstättersees. Es sei nicht die erste Konzeptänderung in den vier Jahren – doch eine spezielle, wie Denz gegenüber zentralplus sagt.
Auf persönliche Veränderungen folgen geschäftliche
Denn: Das Wirtepaar habe vor Kurzem geheiratet und sich entschieden, dem Leben einen neuen Dreh zu geben. So scheine der Moment überaus passend, um auch im «Hyg» Neues zu schaffen. «Das soll nicht zwischen Bartheke und Küche erfolgen, sondern mit Musse in der weiten Welt», so Denz.
Um also in der Musse der weiten Welt Inspiration für das neue Gastrokonzept zu finden, dürften die beiden das Restaurant vorübergehend schliessen.
Klar sei jedoch bereits, dass sie wieder an denselben Ort zurückkehren würden. Dies bestätigt Denz. Bezüglich des neuen Konzepts lässt sich die Inhaberin noch nicht wirklich in die Karten schauen. Es solle eine Überraschung für die Gäste bleiben. Sie verrät einzig, dass die Weinkarte weiterhin wichtiger Grundpfeiler des Betriebs bleibe.
Fünf Kündigungen ausgesprochen
Zurzeit beschäftigt das Ehepaar sechs Mitarbeiter. Aufgrund des neuen Gastrokonzepts soll sich die Anzahl Arbeitsplätze im «Hyg» laut Denz nicht ändern. Ein knappes halbes Jahr sei in der dynamischen Gastronomiebranche jedoch eine lange Zeit. Deswegen hätten die Mitarbeiterinnen in der Zwischenzeit die Möglichkeit, eigene Projekte zu verfolgen.
Konkret bedeutet dies für fünf Personen des Teams die Kündigung. Fachkräfte seien sehr gefragt, und man wolle den Mitarbeitern in ihrer beruflichen Weiterentwicklung nicht im Wege stehen, begründet die Inhaberin den Entscheid. Die meisten Mitarbeiterinnen hätten bereits eine Anschlusslösung gefunden, heisst es weiter.
ist seit Sommer 2024 als Praktikant für zentralplus tätig. Der gebürtige Luzerner schrieb in seiner Zeit als Geschichtsstudent vorwiegend über Vergangenes in fernen Ländern. Bei zentralplus findet er die zeitliche und geographische Nähe zur Heimat wieder und berichtet am liebsten über lokale Kuriositäten.