Luzerner Regierung will Gastro-Gebühr beibehalten

Luzerner Gastronominnen zahlen dem Kanton jährlich eine Bewilligungsabgabe. Die SVP-Präsidentin Angela Lüthold will das ändern. Doch die Regierung hat für ihr Anliegen kein Gehör.

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Redaktion zentralplus

Luzerner Hoteliers zahlen jährlich zwischen 300 und 6000 Franken an den Kanton, Wirtinnen 200 bis 4000 Franken jährlich. Besitzer von Clubs und Eventräume zahlen gar 1’000 bis 20'000 Franken. Mit einer Motion will SVP-Präsidentin Angela Lüthold das ändern (zentralplus berichtete). Gastronomen hätten nach der Pandemie bereits genug zu kämpfen.

Die Regierung hat dafür jedoch kein Gehör. Denn mit einer Abschaffung fehlen dem Kanton Luzern 1,9 Millionen Franken jährlich. Ein Grossteil davon – 80 Prozent – kommt dem hiesigen Tourismus zugute. Wovon die Gastgeberinnen indirekt wieder profitieren, so der Kanton.

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Er sehe keinen Bedarf, etwas an der bewährten Praxis zu ändern. Die heutigen Abgaben scheinen verkraftbar. Deren Aufhebung hingegen «führte zu einem Einnahmeverlust, welchen vor allem die Tourismusförderung und dadurch indirekt alle vom Tourismus abhängigen Arbeitsplätze zu spüren bekämen», wie er in der Stellungnahme schreibt.

Zumal der Kantonsrat darüber zuletzt 2002 abgestimmt und eine Abschaffung abgelehnt hat. 2010 hat er die Tourismusförderung von 50 auf 80 Prozent der Gastro-Gebühr erhöht. Für die Regierung ein Zeichen, dass für das Parlament zu dessen Notwendigkeit breiter Konsens besteht. Er beantragt die Motion deshalb zur Ablehnung.