Ex-«Zytclub»-Betreiber übernimmt prominentes Lokal in Zug

Es ist eine frohe Botschaft für die Zuger Clubszene, für Stammkunden und den Betreiber des ehemaligen Zuger Zytclub: Felix Suter übernimmt die Althus-Bar am Zuger Landsgemeindeplatz.

Redaktion

Valeria Wieser

Es war ein brutales Ende. Knall auf Fall musste der Zytclub am Kolinplatz in der Stadt Zug im Dezember 2022 die Läden seines Lokals dichtmachen. Der Grund: Die Liegenschaft wurde verkauft, Zytclub-Betreiber Felix Suter musste seine Koffer packen (zentralplus berichtete). Das war für viele Stammgäste gerade deshalb erschütternd, da der Betrieb trotz Corona und Co. gut funktionierte.

Suter gönnte sich nach der Schliessung des Lokals eine Auszeit. Drei Monate war er auf Reisen. Kurz nach seiner Rückkehr wandte er sich jedoch mit einer frohen Botschaft an die Öffentlichkeit: Der Zytclub bekommt ein zweites Leben. Und dies nur einen Steinwurf vom ehemaligen Lokal entfernt. Denn die Katze ist nun aus dem Sack: Felix Suter wird die Althus-Bar am Landsgemeindeplatz übernehmen.

Eigentümer kamen auf Suter zu

Auf Anfrage von zentralplus erzählt er: «Nachdem ich fünf Wochen unterwegs war, kam die Eigentümerschaft der Althus-Bar auf mich zu und fragte mich direkt, ob das Lokal etwas für mich sein könnte.» Er liess sich mit dem Entscheid bewusst Zeit, bis er wieder zurück war und sagte dann zu. «Einer der Gründe ist sicher, dass die Lage in der Altstadt ziemlich toll ist, und ausserdem nahe am ehemaligen Zytclub. Das war mir wichtig. So wird es mir hoffentlich gelingen, zwei, drei Stammgäste zu behalten», sagt er verschmitzt.

Doch auch sonst schätzt er die Altstadt als Ausgehort. «Die Altstadt hat viele gesunde Betriebe, das Publikum ist toll. Hier sind eher ältere Leute unterwegs, was unserem Konzept entspricht. Junge Erwachsene sind eher in der Neustadt im Ausgang.»

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Kleinerer Innenraum, grössere Terrasse

Die Althus-Bar ist flächenmässig etwas kleiner als der Zytclub. «Wir hoffen, dass wir dies im Sommer kompensieren können, da wir künftig draussen mehr Platz haben werden», sagt Suter. «Ziel ist es, mit denselben Zahlen respektive wieder mit 250 Stellenprozenten arbeiten zu können.» Suter ist sich jedoch bewusst: «Die Wintermonate werden härter.»

Bevor jedoch Eröffnung gefeiert werden kann, muss noch einiges getan werden. «Der Innenraum befindet sich im Rohbau. Das heisst, wir müssen zunächst den ganzen Innenausbau vorantreiben und ausserdem schauen, was auf der Terrasse möglich sein wird», sagt Suter. Dies werde einige Monate beanspruchen.

Das Thema Lärm wird wichtiger

Suter ist sich bewusst, dass die Lage am Landsgemeindeplatz lärmempfindlicher ist als am stark befahrenen Kolinplatz. «Wir werden künftig mit dem Thema Lärmemissionen stärker konfrontiert sein, das ist klar. Darum ist es wichtig, dass wir schon von Anfang an sensibel an das Thema herangehen.»

Felix Suter freut sich auf die neue Perspektive. «Ich habe lange mit der Frage gerungen, ob die Althus-Bar der richtige Ort sei. Seit ich mich vor einer Woche dafür entschieden habe, geht es mir jedoch sehr gut. Auch die ersten Reaktionen der Gäste sind sehr positiv, was mich freut.»