Streetfood, Café und Edel-Döner

Es geht was in Luzern! Diese Gastrobetriebe kommen bald

Im «Café Chapeau» im Kleinstadtquartier wird derzeit noch gebaut. (Bild: cbu)

Mit dem Frühling kommen auch neue gastronomische Angebote in die Stadt Luzern. Während ein Lokal, das auf asiatischen Streetfood setzt, unmittelbar vor der Eröffnung steht, wird bei anderen noch geplant und gebaut.

Es tut sich was in der Gastronomie der Stadt Luzern. An mehreren Orten wird derzeit gebohrt, eingeräumt und aufgebaut, bevor in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten Gäste empfangen und bedient werden können. zentralplus macht einen kleinen Rundgang durch die Stadt.

«Rokka Café & Bar» – kein «Touristen-Shit»

Wir starten in der Altstadt an der Rössligasse, wo einst das Hotel Adler stand. Als «fern von gewöhnlichem Touristen-Shit» sieht sich das «Rokka Café & Bar», das seit Donnerstag seine offizielle Eröffnung feiert. Das Lokal an der Rössligasse 2/4 ist Teil des Designerhotels «The Lubo», das Gäste aus aller Welt mit seinem digitalen Betriebskonzept anzieht (zentralplus berichtete).

Das «Rokka Café & Bar» bietet von 7 bis 11 Uhr Frühstück an – vor Ort oder To-go – und wechselt von 11 bis 17 Uhr auf eine Menükarte, die asiatischen Streetfood ins Zentrum rückt. Die Gerichte stammen vom Gault-Millau-prämierten Koch Karim Schumann, der nebst vegetarischen Gerichten vor allem Bao Buns – gedämpfte Brötchen – kreiert hat.

Abends ab 17 Uhr wird es gemäss der offiziellen Website «laut und bunt» und das Lokal wird zur Bar. Für die Cocktailkarte zeigt sich Dirk Hany verantwortlich, ein renommierter Barkeeper und Mitinhaber der «Bar am Wasser» in Zürich. Das Fachmagazin «Mixology» hat das Lokal zur «Bar des Jahres 2023» gekürt.

Das «Rokka Café & Bar» an der Rössligasse gehört zum Hotel «The Lubo». (Bild: cbu)

Edel-Döner tischt raus

Ein Projekt, das schon seit Längerem in Arbeit ist, heisst «Abi's Oriental Slowfood» und geht in Richtung Döner – aber in edel. Geplant sind «unter anderem Kebabvarianten mit Trüffel oder Saucen spezieller Art», hiess es im Baugesuch, das im vergangenen Juli bei der Stadt Luzern auflag. Kulinarisch gibt es neben Döner auch Pide oder einige vegetarische Gerichte sowie Tee und Spirituosen. Die Zutaten für die Speisen sollen aus der Region stammen. «Der Wunsch ist es, einen Kebab anzubieten, der vom Brot bis zu Sauce aus regionalen Produkten besteht», schreiben die Betreiber im Betriebskonzept.

Anfangs März haben die beiden Betreiber Onur und Mehmet Baser ein überarbeitetes Baugesuch eingereicht, das auch einen Aussenbereich mit fester Möblierung einschliesst. Wann genau das Lokal neben der Sammlung Rosengart seine Türe öffnet und Gäste mit dem Trüffelgeruch ins Innere lockt, ist noch unklar.

Hier an der Theaterstrasse entsteht der Edeldöner «Abi‘s Oriental Slowfood» (Bild: cbu)

In der Kleinstadt kommt das «Café Chapeau»

Wenige Gehminuten weiter im Kleinstadtquartier entsteht ein weiteres Lokal. Die abgeklebten Schaufenster in der Krongasse zeigen schon, was hier gerade kommen wird: das «Café Chapeau». Früher befand sich in diesen Räumlichkeiten die Boutique «Reuss & Huppla». Die Schaufenster sind bereits mit künstlerisch gestalteten Folien verdeckt, dahinter wird emsig gebaut und eingerichtet. Geplant sind ein Café und eine Bar auf zwei Etagen (zentralplus berichtete).

Das «Café Chapeau» soll vom Namen her an die Hutmacherfamilie Jenny erinnern, die einst ihr Geschäft in diesem Haus hatte, ehe sie es 1980 schlossen. Wie dem Baubeschrieb zu entnehmen ist, werden im Café auch Originalobjekte aus der Hutmacherzeit ausgestellt, um diese Vergangenheit zu huldigen.

An der Krongasse entsteht derzeit das «Café Chapeau». (Bild: cbu)

«Disco Pizza» an der Pfistergasse

Ebenfalls fleissig gebohrt und gewerkelt wurde die letzten Wochen an der Pfistergasse 31: Hier werden ab Freitag Pizzen über die Theke gereicht und aufgetischt. «Disco Pizza» eröffnet hier sein neues Lokal (zentralplus berichtete).

Raphael Märki vor der Keramikwand des neuen «Disco Pizza»-Lokals in der Pfistergasse. (Bild: jdi)

Verzichten müssen Luzernerinnen hingegen auf die Weinbar «Vinothek 1620», die im historischen Dornacherhaus auf dem Hirschenplatz geplant war. Auf Anfrage teilten die Betreiber mit, sich vom Projekt zurückgezogen zu haben (zentralplus berichtete). Stattdessen zieht die erste Deutschschweizer Filiale der Pâtisserie «Aux Merveilleux de Fred» in die Räume.

Verwendete Quellen
  • Augenschein vor Ort
  • Baugesuch 2023-0163
  • Website/Einladung «Rokka Café & Bar»
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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5 Kommentare
  • Profilfoto von Micheal Berger
    Micheal Berger, 21.03.2023, 17:58 Uhr

    Hallo Zusammen
    Ich habe früher in der schönen Stadt Luzern gelebt deshalb schaue ich immer mal wieder rein in die lokalen Zeitungen. Habe euren Bericht von den neuen Lokalen gelesen. Vor 3 Wochen war ich in Luzern und mir wurde gesagt es gäbe ein neues ganz spezielles Lokal von Adela. Ich war früher ist wohl ca. 20 Jahre her in ihrem Lokal El Pueblito in der Baselstrasse. Es war da schon super. Es schade dass sie aufgehört hat. Beim Besuch in Luzern hat mir jemand gesagt sie ist wieder da hat was eröffnet. Ich musste hin es ist wieder spektakulär. Dazu eine Begrüssung wie wenn ich nie weg gewesen wär. La Casita heisst es jetzt weil es kleiner ist als vorher. Es ist in Ebikon. Ein Meer von Farben eine Deko die sofort Karibik Ferienstimmung aufkommen lässt. Dazu feines Essen und Tapas. Dazu Adela mit Ihrer tollen freundlichen Art. Man ist wie zuhause im südamerikanischen Restaurant in Kolumbien. Da die Bewertungen durchgängig 5 in Google und in TripAdvisor sind scheint das anderen auch so zu gehen. Ich denke auch wenn es schon 3 Monate offen ist wie sie sagt dürfte das niemals in eurer Aufstellung fehlen. Ich bin mir sicher das Lokal wird Kult. Ich werden sicher Stammgast wenn ich in der Gegend bin. Schade das es sowas bei uns in Basel nicht gibt

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  • Profilfoto von Clubbo
    Clubbo, 18.03.2023, 02:09 Uhr

    Und in der Baselstrasse gibts einen neuen Club im UG von der Molo-Bar! Da könntet ihr auch mal noch nachrecherchiere. 🙂

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    • Profilfoto von Gast
      Gast, 18.03.2023, 08:25 Uhr

      ich mag es nicht wenn in kellern der baselstrasse solche clubs entstehen. da werden dann sicher drogen genommen.
      und ich mag es nicht wenn gastroketteb enstehen, disco pizza verbreitet sich nach meinem geschmack zu fest. lieber einzelne schöne lokale, statt die expandionsgier.

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    Elia, 17.03.2023, 19:32 Uhr

    Ich als Engländerin wünsche mir mehr Schweizer Küche

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  • Profilfoto von LD
    LD, 17.03.2023, 14:04 Uhr

    Noch mehr Fastfood, nun noch veredelt. Der nächste Laden bringt dann 24 Karat Gold gegen rheumatoide Arthritis. Nennt sich dann schneller Gesundheitsfrass.
    Normales gutes Essen verschwindet.

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