Die Stadt Zug hat ein neues Restaurant. Das Lokal ist eines von wenigen im Kanton, das sich auf indische Küche spezialisiert. Dahinter steht ein Pächter mit Gastroerfahrung.
Exotische Kulinarik ist in der Zuger Gastronomie keine Seltenheit. Seien es die zahlreichen Sushi-Restaurants – Zug kann sich schon als Hochburg für Sushi-Gerichte bezeichnen (zentralplus berichtete) – oder Edel-Döner (zentralplus berichtete): Wer hier fernab von Schweizer Spezialitäten essen möchte, muss dafür nicht besonders weit gehen.
Und seit ein paar Tagen haben Zugerinnen eine weitere Option, wenn es darum geht, wo sie mittags oder abends essen möchten. Mitten im Stadtzentrum, an der Bahnhofstrasse 19, eröffnete am Mittwoch das Restaurant Kohinoor seine Türen und bezog die Räume der Shishabar «Toms». Auf zwei Etagen können Gäste vor allem nordindische Spezialitäten wie Butter Chicken, Paneer Tikka, Fleischgerichte aus dem Tandoor und verschiedene Arten von Naan bestellen.
Das Lokal, der Name bedeutet übersetzt Diamant, setzt auf klassisch indische Gerichte. Wie Sprecher René Rais auf Anfrage schreibt, setzt das Restaurant vor allem auf ein Mittagsbuffet für 24.50 Franken und Lunch-Boxen für je 15 Franken. Geleitet wird es vom Gastronomen Surjit Singh, der schon länger in der Gastronomie tätig war, auch in den Kantonen Zug und Zürich.
In Zug gibt es kaum indische Restaurants
Tatsächlich ist die indische Küche in der Stadt Zug bislang eher unterrepräsentiert. Abgesehen von «Oh, Curry» an der Feldstrasse 13 in der Stadt Zug mussten Fans indischer Gastronomie bislang auf Angebote ausserhalb der Stadt zurückgreifen. Wie etwa dem Restaurant Ganesha in Cham – das Surjit Singh 2020 mit aufgebaut hat – oder dem «Mahalaxmi India» in Baar.
Weniger Auswahl haben hungrige Zuger auch bei den asiatischen Restaurants. So hat die Stadt Zug mit dem «Far East» im Bahnhof und dem «Suan Long» an der Neugasse gleich zwei Lokale verloren (zentralplus berichtete). Immerhin soll in die freie Ladenfläche demnächst wieder ein Restaurant einziehen, wie die SBB verriet.
- Schriftlicher Austausch und Telefonat mit René Rais, Mediensprecher
- Website Restaurant Kohinoor
- Website «The Toms»