Stefan Wiesner zieht's nach Bramboden

Der «Hexer» kocht neu im Restaurant «Mysterion»

Der experimentierfreudige Koch Stefan Wiesner hat eine neue Wirkungsstätte gefunden. (Bild: Olivia Pulver)

Stefan Wiesner, vielen als «Der Hexer vom Entlebuch» bekannt, hat sein neues Restaurant eröffnet. Das «Wiesner Mysterion» in der Biosphäre Entlebuch ist ein Ort für Gourmets und Wissbegierige.

Die Suche nach einem neuen Betrieb für Spitzenkoch Stefan Wiesner findet ein Ende. Mit seiner alchemistischen Naturküche machte er sich als «Hexer vom Entlebuch» einen Namen. Bei ihm landen nicht nur Fleisch und Gemüse in der Pfanne, sondern auch Steine, Holz, Erde und Kohle. 34 Jahre lang kochte er im Restaurant «Rössli» in Escholzmatt-Marbach. Im vergangenen Jahr gab er bekannt, das Lokal aufzugeben und neu im ehemaligen Ferienheim der Ingebohler Schwestern auf Heiligkreuz im Entlebuch zu wirken. Daraus wurde jedoch nichts (zentralplus berichtete).

Nun aber hat er ein neues Zuhause für seine experimentierfreudige und mehrfach ausgezeichnete Küche gefunden und eröffnet. Im Haus Weitsicht in Bramboden hat er das Restaurant «Mysterion» eröffnet. «Ich bin so glücklich, dass ich hier ein neues Zuhause gefunden habe», schreibt der Koch in einer Mitteilung. Insgesamt gibt es im «Wiesner Mysterion» drei Food-Konzepte.

Reh-Medaillon, mariniert mit Fichten-Nadeln, gebraten auf dem Feuerring. Stefan Wiesner verbindet klassische Zutaten mit solchen aus der Natur – wie etwa Fichtennadeln. (Bild: Olivia Pulver)

Gekocht wird vor allem am Mittag

Der «Wiesner Zauber» beinhaltet ein 9-Gang-Gourmetmenü. Aktuell kocht der Chef aus dem Entlebuch seine Kindheitserinnerungen nach – natürlich mit seinem eigenen Twist. Auf der Karte stehen beispielsweise Bach-Forellen mit Steinsud und Moos und Mistkratzerli, das in der Erde gegart wird. Die «Werkstatt-Kost» ist hingegen ein naturverbundenes 4-Gang-Menü, das nicht nur in der Küche, sondern auch auf dem Feuerring auf der Terrasse und vor den Augen der Gäste zubereitet wird.

Beide Restaurantbereiche sind nur von Mittwoch bis Samstag jeweils Mittags und auf Reservierung offen. Das hat seinen Grund: «Tagsüber können wir die Energie unserer Solaranlagen nutzen. Ausserdem schaffe ich so moderate Arbeitszeiten für meine Mitarbeitenden», so Wiesner. Spontane Gäste müssen trotzdem nicht darben. Der «Weitsicht–Treff» ist sieben Tage die Woche offen und funktioniert im Selbstbedienungsverfahren.

Stefan Wiesners Philosophie und seine Art zu kochen, hat schon immer wissensdurstige Köche angezogen. Deshalb bietet er auch weiterhin sogenannte «Culinary Internships» an. Junge Köchinnen, Bäcker oder Lebensmitteltechnologinnen können in der Brigade des Hexers mitarbeiten und an den Kursen teilnehmen. Ebenfalls ist das Lokal für Firmenanlässe und Team-Events buchbar.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung
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2 Kommentare
  • Profilfoto von Rudolf Schweizer
    Rudolf Schweizer, 22.05.2023, 17:22 Uhr

    Kann ihnen die Weitsicht Mysterion bestens Empfehlen, dort gibt es auch Selbstbedienung und Wander Plättli mit Fleischkäse oder Käsli mit Sauerteigmutschli und Köhlersenf für den Wanderer mit kleinem Budget, man kann sich bei ihm gemütlich hinsetzten und auch in einem seiner vielen Bücher etwas hineinlesen. Zum Wandern kann ich ihnen den Napf- über das Oberänzi- zur Schwesteregg- hinunter zum Goldbach und zu den zwei Köhlerplätzen wieder hinauf zum Bramboden und zur Weitsicht empfehlen ca . 4,5 Stunden Wanderzeit mit Ruhepausen Unterwegs bestens Empfehlen. Auch darf man bei ihm draussen oder drinnen bei der Selbstbedienung einen Jass klopfen. Besten Dank für die Gastfreundschaft an Stefan dem » Hexer» und seinem aufgestellten Team

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    • Profilfoto von tore
      tore, 23.05.2023, 09:02 Uhr

      Wunderbar – herzlichen Dank für die Tipps und das Gloschtigmache.

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