Lokal in Luzern

Bei der Buobenmatt eröffnet ein Spezialitäten-Café

In der Stadt Luzern gibt es bald einen neuen Ort für frischen Kaffee. (Bild: Nathan Dumlao/Unsplash I cbu)

Ein stadtbekannter Barista eröffnet in Luzern bald ein neues Café – nur wenige Meter von seiner alten Wirkungsstätte entfernt.

Wer derzeit entlang der Theaterstrasse bei der Buobenmatt in der Stadt Luzern vorbeigeht, dem dürfte ein auf Packpapier geschriebenes Schild an den Schaufenstern nicht entgangen sein. «Caffèyolo Luzern – dein Speciality Coffee in Luzern» steht da. Ein Blick durch die Scheibe zeigt noch eine leere Ladenfläche. Zuvor war hier der Coiffeursalon «Easy Hair» ansässig, der im vergangenen Oktober nach 36 Jahren Betrieb auszog (zentralplus berichtete).

Beim «Caffèyolo Luzern» handelt es sich jedoch nicht um ein völlig neues Lokal. Hinter dem Namen steht der Barista Samuel «Sämi» Achermann. Er ist in der Luzerner Kaffeeszene kein Unbekannter. Ab 2019 stand er für das Luzerner Kaffeeunternehmen «Kaffekranz» frühmorgens mit seinem Kaffeevelo in der Bahnhofsunterführung und versorgte Pendlerinnen mit dem nötigen Koffein.

Später gründete er die Event- und Cateringfirma «Caffèyolo», mit der Achermann an verschiedenen Anlässen unterwegs war. Seit Mai 2024 ist er beim «Just a little Brewpub» beim Blumenweg untergemietet. Dort setzt Achermann auf eine Mischung aus verschiedenen Kaffee-Spezialitäten und Snacks wie Gipfeli und Cornetto.

Samuel «Sämi» Achermann bot mit seinem Kaffeevelo in der Bahnhofsunterführung Kaffee an. (Bild: cbu)

Jahrelange Erfahrung mit Kaffee

Nach knapp einem Jahr folgt bald der Umzug ins eigene Lokal, das nur einen Steinwurf vom Pub entfernt liegt. Gründe für den Auszug gibt es mehrere, wie Samuel Achermann erklärt. Zum einen etwa Entfaltungsschwierigkeiten innerhalb des bisherigen Lokals und zum anderen sei es sehr schwer, sich als Untermieter richtig präsentieren und bewerben zu können. «Zum Beispiel gibt es nach einem Jahr immer noch Leute, die nicht verstehen, dass ‹Caffèyolo Luzern› ein eigenes Label ist», sagt Achermann. Auch gäbe es viele Leute, die am Pub vorbeigingen, weil sie denken, es gäbe nur Bier.

Am neuen Ort in der Buobenmatt könne er sein Geschäft besser beschriften und sich auch mehr entfalten. Aber selbst auf der neuen Fläche werde das «Caffèyolo» gemäss Achermann «nicht wahnsinnig viele Sitzplätze haben.» Aktuell geht er davon aus, dass er auf den rund 25 Quadratmetern Ausschankfläche zwischen 14 und 20 Sitzplätzen und einigen Stehplätzen anbieten wird. «Das könnte an einem Samstag ein bisschen enger werden», schreibt er. Das sei aber auch eine finanzielle Entscheidung, erklärt er. «Da ein grösseres Kaffeekonzept mehr Auflagen enthält und teurer wäre.»

In die Ladenfläche rechts zieht das neue Café ein.
In die Ladenfläche rechts zieht das neue Café ein. (Bild: cbu)

Die grössere Fläche gibt Achermann auch die Möglichkeit, die Karte zu erweitern. Neben den verschiedenen Kaffeesorten aus diversen Kleinröstereien und Kleingebäck wird es in Zukunft auch Kaffeedrinks und kleine Speisen wie Panini oder Mittagssnacks geben. Auch Aperoplättchen will Achermann künftig anbieten.

Eröffnung im Sommer – sofern alles klappt

Wann die Stadt aber konkret ein neues Café bekommt, ist noch nicht ganz klar. Gemäss dem Schild am Schaufenster aber «soon», also bald. Samuel Achermann klärt auf: «Eröffnen würde ich am liebsten morgen», schreibt er auf Anfrage. Jedoch warte er noch auf die Baubewilligung. Sobald diese eintrifft, könne er mit dem Einbau beginnen – und werde als gelernter Zimmermann bei einigen Sachen selbst Hand anlegen.

Achermann geht davon aus, dass er rund einen Monat nach Erhalt der Baubewilligung das «Caffèyolo» eröffnen kann. «Ich hoffe, dass es bis spätestens Ende Juni so weit sein wird», so der Unternehmer.

Verwendete Quellen
  • Augenschein vor Ort
  • Schriftlicher Austausch mit Samuel «Sämi» Achermann
  • Website «Caffèyolo»
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