Wirtewechsel nach 20 Jahren

Auf dem Röthelberg weht ein neuer Gastro-Wind

Die neuen Pächter, Salvatore Gualtieri und seine Frau Susana Mendes. (Bild: zvg)

Neue Wirte, neue Farbe, neue Karte. Beim Röthelberg in Zug wird Ende Mai wieder der Kochherd angeworfen. Neu ist aber nicht nur das Wirtepaar, sondern auch das historische Gebäude erscheint aussen in neuem Glanz.

20 Jahre lang hat das Ehepaar Brigitte und Giuseppe Albertella im Ristorante Pasteria Röthelberg bei Zug gewirkt. Im vergangenen Herbst gaben sie ihren Rückzug bekannt. Früh war aber klar, wer die Nachfolge antreten wird, nämlich wieder ein Ehepaar (zentralplus berichtete).

Salvatore Gualtieri und seine Frau Susana Mendes Branco gaben im vergangenen Jahr bekannt, den Betrieb im Gebiet Rötel ob der Stadt Zug ab Mai 2022 eröffnen zu wollen. Wir haben beim Wirtepaar nachgefragt, wie der aktuelle Stand ist. Den Mai-Termin können sie halten – gerade noch so.

Neues Wirtepaar ist im Zeitplan

«Am 1. Juni eröffnen wir offiziell das Lokal», sagt uns Susana Mendes Branco am Telefon. Im Hintergrund hören wir noch eine Bohrmaschine und anderen Baustellen-Trubel. In den beiden Tagen davor läuft die Küche allerdings auch schon heiss. «Dann haben wir quasi Probetage», erklärt Mendes Branco. Nachtschichten vor der Eröffnung stehen dem Paar voraussichtlich keine bevor. «Wir sind super im Zeitplan», versichert uns Mendes gut gelaunt.

Auch das Team haben die beiden schon beisammen. Salvatore Gualtieri übernimmt die Funktion des Küchenchefs – einen Posten, den er von früher her schon gut kennt. Schliesslich war er schon im Golfclub in Küssnacht am Rigi und anderen Lokalen gastronomisch tätig und heimste sich auch schon Lob des Gault-Millau ein. Ihm stehen gemäss Susana Mendes Branco noch zwei weitere Helfer unterstützend zur der Seite.

Auf dem Röthelberg gibt es keinen Personalmangel

An der Front des Ristorante Noi Röthelberg, wie das Lokal neu heisst, wird Susana Mendes Branco zusammen mit einer weiteren Angestellten den Service schmeissen. Damit zählt das Wirtepaar zu den Glücklichen, die in Zeiten des Personalmangels ihr Team vervollständigen konnten (zentralplus berichtete).

Gekocht wird mit saisonalen und regionalen Zutaten. Auf der Speisekarten finden geneigte Besucherinnen gehobene italienische Küche. «Die Balance zwischen Preis und Leistung muss stimmen. Das Restaurant wird zwar eher hochpreisig sein, natürlich immer im Verhältnis zu den Bedürfnissen der Kundschaft», verriet der Küchenchef Gualtieri gegenüber zentralplus.

Und für diese Kundschaft wollen sie grundsätzlich auch die Extrameile gehen. «Die Gäste sollen sich bei uns wie zu Hause fühlen. Wenn jemand etwas nicht mag, das auf der Karte steht, probieren wir, schnell eine Lösung zu finden», so die Gastronomin.

Sanierung kostete die Stadt Zug 1,7 Millionen Franken

Das denkmalgeschützte Gebäude mit angrenzender Terrasse im Gebiet Rötel gehört seit 2012 der Stadt Zug. Nach dem Auszug der Albertellas hat sie die Liegenschaft während fünf Monaten für rund 1,7 Millionen Franken saniert (zentralplus berichtete).

Das Haus erhielt aussen einen neuen Anstrich, wurde innen optisch aber mehr oder weniger belassen. Stammgäste des Röthelbergs werden ihre geliebten Holzverkleidungen also wiedersehen. Das war auch die Absicht der Stadt Zug, «da diese den Charme des historischen Gebäudes unterstreichen», wie die Stadt Zug schreibt.

Erneuert wurden hingegen Heizung, Lüftung, Gastroküche, Theke und Nebenräume.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Susana Mendes Branco
  • Information der Stadt Zug zur Sanierung
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