Parkplätze nur eingeschränkt nutzbar

Für die neue Velostation: Stadt bohrt die Bahnhofstrasse auf

Unter der Bahnhofstrasse soll die neue Velostation entstehen.

Wie sieht das Gestein unter der Bahnhofstrasse aus? Um den Bau der Velostation zu planen, werden ab Montag geotechnische Untersuchungen durchgeführt.

Mit Hilfe von Bohrkernen, Pumpversuchen und der Überwachung des Grundwasserspiegels werden an der Bahnhofstrasse bis Ende September 2020 Erkenntnisse über den Baugrund gesammelt. «Sie sind eine wichtige Voraussetzung für die Planung der Velostation» schreibt die Stadt Luzern in einer Mitteilung.

Bei genügend tiefem Wasserstand der Reuss werden auch die Gebäudefundamente der Haupt-post und der Raiffeisenbank untersucht. Die öffentlichen Parkplätze an der Bahnhofstrasse stehen bis Ende September 2020 nur sehr eingeschränkt zur Verfügung, da sie als Verkehrsfläche genutzt werden.

Velostation soll bis 2023 realisiert werden

Die Verkehrsführung wird vor Ort signalisiert. Bankomaten, Briefkästen, private Parkplätze, Garagenzufahrten und Hauseingänge sind immer zugänglich. Je nach Witterung oder Pegelstand der Reuss kann es zu zeitlichen Verschiebungen kommen.

Ziel sei, bis 2023 die Velostation zu realisieren. Die Bahnhofstrasse wird in diesem Zuge unter anderem mit einer zusätzlichen Baumreihe neu gestaltet. Vom Theaterplatz bis zum Bahnhofplatz soll eine Begegnungszone eingeführt werden.

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3 Kommentare
  • Profilfoto von paul
    paul, 14.08.2020, 15:36 Uhr

    kosten und nutzen sind da nicht um gleichgewicht. wahnsinn. teure veloparkplätze. falls diese kostenpflichtig werden wirden diese nicht genutzt.

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  • Profilfoto von Frido Stutz
    Frido Stutz, 14.08.2020, 12:38 Uhr

    Für Untergrund-Velostationen werden viele hundert Lastwagenfahrten benötigt für den Transport des Aushubs aus der Stadt und den Transport von all den Tonnen von Beton in die Stadt. Der ökologische Fussabdruck solcher Tiefbauten ist enorm. Dies widerspricht den Bemühungen für den nachhaltigen Verkehr mit den Fahrrädern. Die Energieeinsparung und die CO-2 – Reduktion welche durch das vermehrte Velofahren erreicht wird, werden durch solche Tiefbauten gleich wieder zunichte gemacht. Dazu kommt, dass diese Velokeller bei den Benutzern sehr unbeliebt sind und kaum genutzt werden. Die Velofahrer wollen nicht über Rampen und Treppen auf Umwegen zur Destination gehen müssen.

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    • Profilfoto von Kasimir Pfyffer
      Kasimir Pfyffer, 14.08.2020, 13:52 Uhr

      Bei der Grauen Energie stimme ich Ihnen zu. Was den Aufwand aber aufwiegt bzw. die Belastung reduziert, ist die erwartbare Nutzungsdauer. Eine solche Velostation ist als Generationenprojekt zu betrachten, wie ein Eisenbahntunnel, ein Wasserkraftwerk oder eine Strassenbrücke. Nutzungsdauern von 50-100 Jahren sollten (mit gelegentlichen Sanierungen) problemlos möglich sein.
      Nicht einverstanden bin ich bei Ihrem zweiten Punkt. Die Velostation im alten Posttunnel (der dürfte ca. aus den 1960er Jahren stammen – also sehr langlebig, siehe oben) ist nach meinen Beobachtungen sehr gut belegt, ich sehe dort kein Akzeptanzproblem. Im Gegenteil, der wettergeschützte und vandalen-risikotiefere Abstellort (verglichen mit einem oberirdischen PP) erhöht die Motivation, das Velo zu nehmen.

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