Kritik an Krienser Gemeindepräsident hält an

Für die FDP ist Cyrill Wiget nur noch «schmerzhaft ertragbar»

Die Idylle beim Krienser Gemeinderat trügt (von links): Lothar Sidler, Cyrill Wiget, Franco Faé, Judith Luthiger-Senn, Guido Solari (Gemeindeschreiber) und Matthias Senn.

(Bild: Benedikt Anderes)

Im Krienser Gemeinderat rumort es, die Lohnfrage spaltet das Gremium. Der Vowurf an Gemeindepräsident Cyrill Wiget: Er verstosse gegen das Kollegialitätsprinzip. Für die FDP ist der Gemeindepräsident deshalb nur noch «schmerzhaft ertragbar».

Die Vertrauenskrise im Krienser Gemeinderat hält an: Wegen einer Lohndeckelung und der Verwendung von Entschädigungen liegen sich der Gemeindepräsident und der restliche Gemeinderat in den Haaren (zentralplus berichtete). Cyrill Wiget wurde dabei fehlende Loyalität vorgeworfen.

Die Krienser FDP schreibt in einer Mitteilung, der Gemeindepräsident habe ausgerechnet beim heiklen Lohndossier, bei dem man bei der Bevölkerung immer punkten kann, die Loyalität zu seiner Partei höher gesetzt als zum Gemeinderat. «Dieses Verhalten ist der Funktion eines Gemeindepräsidenten nicht würdig.» Cyril Wigert sei «nur noch schmerzhaft ertragbar», so die FDP.

Der Krienser Gemeinderat habe in seinem Bericht an den Einwohnerrat transparent über die Hintergründe der Departementsreform und der Lohndebatte berichtet, schreibt die FDP weiter. Der Gemeindepräsident habe die Aufgabe, den Gemeinderat zu einen und die erarbeiteten Kompromisse und beschlossenen Entscheide nach aussen zu tragen. «Wer dies nicht kann, ist der Aufgabe nicht gewachsen. Druckversuche sind das Ende der Kollegialität», hält die FDP fest.

Der Gemeinderat Kriens hingegen hat nach Meinung der Krieser FDP mit seiner Information an den Einwohnerrat und an die Öffentlichkeit richtig gehandelt. Es sei von öffentlichem Interesse, wenn ein Mitglied des Gemeinderates die Interessen des Kollegiums verweigere.

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