Für 12 Millionen saniert

Was lange währt, wird endlich gut: Nach über zehn Jahren ist die Restaurierung der Stadtmauer fertig. 12 Millionen hat das Ganze gekostet.

Es ist eines der längsten Denkmalobjekte der Schweiz: Die Luzerner Stadtmauer. Am Freitag informierten die Verantwortlichen in Luzern über den Abschluss der Sanierung. An der gut 600 Jahre alten Stadtkrone hatte der Zahn der Zeit genagt: Wasser drang ins Mauerwerk ein. Zudem hinterliessen unter der Mauer ausbreitende Baumwurzeln teils schwere Schäden.

Während zwölf Jahren wurden alle Abschnitte der 870 Meter langen Mauer und die neun Türme in Stand gestellt. Die Mauer ist durchschnittlich 1,5 Meter dick und neun Meter hoch. Laut der Denkmalpflege war es vor allem das Ziel, die Statik wieder herzustellen. Zudem sollte die Verwitterung verlangsamt werden.

Neue Erkenntnisse über Datierung

Am Projekt arbeiteten Fachleute unter anderem aus Archäologie, Architektur, Bauphysik, Denkmalpflege, Holzbau, Kalkmörtelverarbeitung und Ökologie.

Die Sanierung kostete gegen 12 Millionen Franken. Davon zahlten Bund und Kanton über vier Millionen. Darüber hinaus brachten die Stadt und Private Gelder auf.

Im Zuge der Sanierung erbrachte die archäologische Bauforschung neue Erkenntnisse zur Datierung von Mauer und Türmern sowie zur Organisation der mittelalterlichen Grossbaustelle. Die Bauzeit lag nach neustem Wissen in den Jahren zwischen 1370 und 1420.

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