Beim Umzug laufen Zuger dennoch mit

zentralplus plus Zünftler verärgert: Neue Zunft bei Sechseläuten nicht dabei

Beim Sechseläuten, dem grossen Fest der Zürcher Zünfte, werden heuer auch Zuger Zünftler mitlaufen. Auch die, die nicht eingeladen sind. (Bild: zvg/ ZZZ)

Seit Kurzem hat Zug eine neue, sechste Zunft. Beim wohl wichtigsten Zunftanlass überhaupt, dem Sechseläuten, bei dem Zug heuer Gastkanton ist, läuft die Gerberzunft jedoch nicht mit. Jedenfalls nicht offiziell.

«Das plant der Kanton Zug am Sechseläuten – und warum eine neue ‹alte› Zuger Zunft daran teilnehmen wird». Dies titelte die «Zuger Zeitung» vor rund zwei Monaten. Konkret geht es um die «Zunft und löbliche Bruderschaft der vier ehrenwerten Handwerke Gerber, Schuhmacher, Sattler und Seckler der Stadt Zug», kurz Gerberzunft genannt.

Diese wurde wohl im Jahr 1407 als erste Zuger Zunft gegründet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Gesellschaft aufgelöst. Nun, im Jahr 2025, wurde sie in Form eines Vereins reanimiert. Mit von der Partie sind einige lokale Politbekanntheiten, darunter etwa die beiden Regierungsräte Florian Weber (FDP) und Stephan Schleiss (SVP). Weiter auch der Kantonsrat Gregor Bruhin (SVP), Alt-FDP-Stadtrat Ulrich Straub sowie der Zuger FDP-Präsident Daniel Gruber.

«Die Stadtzuger Zunft wird sich am Sechseläuten gemäss Stubenvater Bruhin im Haus zum Rüden, das der Gesellschaft zur Constaffel gehört, verpflegen», hiess es im besagten Zeitungsartikel. Das klingt zunächst offiziell. Ein Blick auf die Website der Organisatoren von Gastkanton Zug, welche für die Planung rund um die Zuger Präsenz beim kommenden Sechseläuten verantwortlich sind, belehrt uns eines Besseren.

Weiterlesen, sonst verpasst du:

  • warum die Gerberzunft nicht offiziell beim Umzug dabei ist
  • wieso die Mitglieder trotzdem mitlaufen
  • was Daniel Gruber dem neuen Zuger Bundesrat hoch anrechnet
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