Walchwil nimmt Hunde neu an die Leine

Hundeliebhaber gibt es seit eh und je. Mit der Pandemie sind dann umso mehr auf den Hund gekommen. Den Walchwilern wurde es langsam zu viel. An der Gemeindeversammlung haben sie ein Hundereglement eingeführt.

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Für die einen der beste Freund des Menschen, für die anderen vor allem Produzent von Kot auf öffentlichem Grund. Hunde geben immer wieder zu reden, so auch in Walchwil. «Wir haben Reklamationen erhalten, dass Kot auf Feldern liegen gelassen wurde und es zu Konfrontationen mit Hundehaltern gekommen ist», erklärt Gemeindepräsident Stefan Hermann, wie «Pilatus Today» schreibt.

Besonders betroffen sei der Walchwilerberg. Dort trafen sich nicht nur die Walchwilerinnen, sondern auch Spazier-Touristen. Weil im Nachbarkanton Schwyz eine generelle Leinenpflicht gelte, kämen viele Hündeler auf den Walchwilerberg, um ihre Fidos frei laufen zu lassen. Hinzu komme ein allgemeiner Anstieg an Hunden, weshalb sich der Gemeinderat gezwungen fühlte, zu reagieren, so das Online-Portal.

Neu hat der Gemeinderat deshalb ein Hundereglement erlassen. An der Gemeindeversammlung gab besonders der Absatz zur Leinenpflicht zu reden. Neu gehören Hunde im Wald, am Waldrand und bei landwirtschaftlichen Kulturen an die Leine. Oder, wenn sie direkt beaufsichtigt werden, auf kurze Distanz zur Halterin. Neben der Leinenpflicht müssen Hundehalterin neu pro Jahr und pro Hund 120 Franken Hundesteuer zahlen. Ausgenommen sind Dienst-, Blinden- oder Militärhunde. Das Reglement wurde letztlich angenommen.