Nachhaltigkeit ist Priorität

Skigebiete gehen an Start – mit Einsparungen allerorts

Das Skigebiet Engelberg-Titlis ist eines der bekanntesten Skigebiete in der Zentralschweiz. (Bild: zvg)

Die Vertreter der Zentralschweizer Skigebiete veröffentlichen ihre Ziele für die kommende Saison. Energieeffizienz und Gastronomieangebot stehen ganz oben auf der Liste.

Die Transportunternehmungen Zentralschweiz (TUZ) hat am Donnerstag ihre Anpassungen für die Wintersaison 2022/23 präsentiert. Die Vertreter der Zentralschweizer Skigebiete betonen, dass es bei den Neuerungen um ökologische Nachhaltigkeit und Energieeffizienz geht. Doch auch das Gastronomieangebot soll nicht zu kurz kommen.

Die Betreiber teilen mit, dass laufend an der Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit gearbeitet wird. Verschiedene Zentralschweizer Skigebiete produzieren bereits ihren eigenen Strom aus Solar- und Wasserkraftenergie. Die Antriebe von Pistenfahrzeugen werden zunehmend elektrisch. Und bei einigen Bergbahnen wird Bremsenergie zurück ins Netz gespeist.

Wer sind die Transportunternehmungen Zentralschweiz?

Die Transportunternehmungen Zentralschweiz (TUZ) bilden den Verband der touristisch ausgerichteten Transportunternehmungen und umfassen 75 Mitgliederbetriebe in 6 Kantonen aus den Bereichen Bahn, Bus, Schiff und Bergbahnen. Gemeinsam geben die TUZ die beiden Fahrausweise Tell-Pass und Schneepass Zentralschweiz heraus. Die Mitglieder der TUZ erwirtschafteten im vergangenen Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz im Bereich Personenverkehr von rund 220 Millionen Franken und beschäftigen über 3‘500 Mitarbeitende.

Weiterhin kommen neue Schneemanagementsysteme wie Snowsat, Snowfarming und Zero-E-Lanzen zum Einsatz. Snowsat beispielsweise ist eine Anwendung für Satelliten-basierte Schneetiefenmessung. Mit Snowfarming kann Altschnee über den Sommer gelagert und im nächsten Jahr erneut genutzt werden.

Trotz der Effizienzsteigerungen setzen die Verteuerung der Energie-, Material- und Ersatzteilbeschaffung sowie die Inflation die Skigebietsbetreiber unter Druck. «Eine Verkleinerung der Marge für die Unternehmen ist unter diesen Voraussetzungen wohl unausweichlich», betont René Koller, Direktor der Bergbahnen Sörenberg und Präsident des TUZ.

Neues Gastronomieangebot in den Skigebieten

Den schlechten Neuigkeiten zum Trotz wird es diesen Winter eine Reihe von neuen Gastronomieangeboten geben. Auf dem Stoos ist mit der Stoos Lodge ein Platz zum Übernachten entstanden. In Andermatt geht das neue Selbstbedienungsrestaurant Nätschen an den Start. Und Engelberg wirbt mit einem Kaffee-Corner im Brunni und einem Pop-up-Restaurant auf Trübsee.

Weiterhin wirbt der Verband für den Schneepass und den SchneepassPlus Zentralschweiz. Diese Abonnements beinhalten den Zugang zu 15 Skigebieten in der ganzen Region beziehungsweise mit dem Plus Abo auch zu den 13 Sommergebieten. Der Schneepass kostet für Erwachsene 1130 Franken, das Plus Abo 1390 Franken. Bei ergänzenden Abonnements für Kinder- und Jugendlichen gewährt der Verband 20 Prozent Rabatt.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Transportunternehmungen Zentralschweiz
  • Webseite des Schneepass Zentralschweiz
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