Die besten Street-Workout-Anlagen

Outdoor-Fitness: Hier trainierst du gratis in Luzern und Zug

Outdoor-Sportanlagen werden immer beliebter – aus guten Gründen. (Bild: Stadt Luzern)

Das schöne Wetter lockt Zugerinnen und Luzerner nach draussen – auch für sportliche Aktivitäten. Street Workout liegt im Trend. Gerade eben wurde in Hünenberg eine neue Anlage eröffnet. Wir zeigen dir, wo in Luzern und Zug die besten Outdoor-Trainingsanlagen für Jung und Alt zu finden sind.

Spätestens seit der Corona-Pandemie haben Vitaparcours und andere Outdoor-Sportanlagen einen Aufschwung erlebt. Die Möglichkeit, nicht in einem stickigen Fitnessstudio trainieren zu müssen, kam äusserst gelegen. Aber auch nach der Krise sind die Anlagen beliebt, denn das Trainieren hat verschiedene positive Effekte. In Luzern und Zug stehen verschiedene Angebote zur Verfügung.

Hier kannst du in Zug trainieren

In Zug stehen unterschiedliche Angebote zur Verfügung. Einerseits verschiedene Vitaparcours, oder ein Waldparcours bei Oberwil mit 11 Posten (Details siehe folgende Karte).

Es gibt aber in der Stadt Zug bei der Sportanlage Allmend sowie in Hünenberg bei der Badi auch zwei modernere Outdoor-Fitnessanlagen. Bei letzterer stehen unter anderem ein Rudergerät, ein Rückentrainer und ein Bauchtrainer zur Verfügung. Aber auch Stangen auf verschiedenen Höhen sind installiert, um Klimmzüge und Liegestützen zu trainieren.

Bei der Sportanlage Allmend sind ebenfalls Stangen auf diversen Höhen vorhanden, die ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm ermöglichen. Und im Gegensatz zu den Parcours im Wald sorgt hier ein spezieller Fallschutzbelag für eine sanfte Landung.

Diese Anlagen findest du in Luzern

In der Stadt Luzern sind einige einzelne Outdoor-Fitnessgeräte zu finden (Hirtenhof, Hubelmatt). Beim Schulhaus Hubelmatt ist dies ein Konstrukt aus zahlreichen Stangen. Aber die Stadt plant auch weitere grössere Anlagen, wie diese bereits in der Ufschötti und auf der Lido-Wiese bestehen. Hier sind nicht nur Stangen für Klimmzüge und Push-ups zu finden, sondern auch Geräte für Crossfit. Bis 2024 will Luzern insgesamt sechs dieser Anlagen (inklusive Pumptracks) in Quartiernähe umsetzen (zentralplus berichtete).

Zusätzlich zu diesen Anlagen und den Vitaparcours findet sich im Strandbad Tribschen auch noch ein Outdoor-Fitness. Dieses bietet zwar diverse Geräte und auch Gewichte an, ist jedoch als einzige Fitnessanlage im Freien kostenpflichtig.

Zusätzliche Informationen zu den Vitaparcours und Sportanlagen findest du auf der Karte.

Vorteile, die der Outdoor-Sport mit sich bringt

Beim Trainieren im Freien erhalten Körper und Gehirn mehr Sauerstoff, was positive Auswirkungen hat. Einerseits werden die Durchblutung und die Zellteilung gefördert, was für mehr Energie und Nährstoffe für die Muskeln sorgt. Andererseits wird auch das Immunsystem gestärkt. Ein weiterer positiver Nebeneffekt des Trainierens im Freien ist die Produktion von Vitamin D. Dieses ist für die Regulierung des Calcium-Spiegels im Blut und den Knochenaufbau zentral. Damit einher geht übrigens auch die Herstellung des Glückshormons Serotonin – draussen Sport zu treiben macht also glücklich.

Das sind aber längst nicht die einzigen positiven Faktoren, die das Trainieren im Freien herbeiführt. Wenn wir beispielsweise draussen im Wald joggen, anstatt drinnen auf dem Laufband, wird unsere Muskulatur abwechslungsreicher und mehr trainiert. Durch die Unebenheiten auf dem Weg stärken wir ausserdem unser Gleichgewicht. Ein netter Nebeneffekt, der durch Ab- und Aufstiege unserer Route entsteht, ist das natürliche Intervalltraining.

Die Zuger Vitaparcours werden derzeit rege besucht. Selbst bei Regen.
Die Zuger Vitaparcours werden derzeit rege besucht. Selbst bei Regen. (Bild: wia)

Draussen mit eigenem Körpergewicht trainieren, statt Gewichte stemmen im Fitnessstudio

Bei einem Vitaparcours oder einer anderen Outdoor-Fitnessanlage wird hauptsächlich mit dem eigenen Körpergewicht trainiert. Dabei stärkt man nicht nur die Muskeln, sondern fördert auch die Beweglichkeit – Kraft- und Dynamiktraining werden hier verbunden. Ausserdem werden gleichzeitig ganze Muskelgruppen trainiert, anstatt mit Gewichten gezielt einzelne Muskeln aufzubauen. Letzteres kann bei Trainingsfehlern gar zu Haltungsschäden führen.

Bereits zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat sich deshalb die neue Trendsportart Calisthenics in Amerika etabliert – und danach den Weg auch zu uns in die Zentralschweiz gefunden. Der Begriff setzt sich aus den griechischen Wörtern «kalos» (schön) und «sthenos» (Kraft) zusammen. Es geht also vor allem auch um eine ästhetische Ausübung der Bewegungen. Für dieses Training eignen sich zum einen Vitaparcours, aber in erster Linie auch neuere Outdoor-Fitnessanlagen. Sowohl in Luzern als auch in Zug finden sich solche Angebote immer zahlreicher (zentralplus berichtete).

Outdoor-Fitnessanlage
Statt eines Muskel-Manns werden die Übungen jetzt von eher rundlichen Figuren vorgezeigt. (Bild: Stadt Luzern)

Kennst du weitere Outdoor-Fitnessanlagen? Teile es uns gerne in den Kommentaren mit!

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6 Kommentare
  • Profilfoto von Peter Bitterli
    Peter Bitterli, 24.05.2022, 09:26 Uhr

    Beim Trainieren im Freien erhalten Körper und Gehirn mehr Sauerstoff, kann man hier lesen. Es werden Durchblutung und Zellteilung gefördert und das Immunsystem gestärkt. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist die Produktion von Vitamin D. Damit einher geht die Herstellung des Glückshormons Serotonin.
    Somit ist auch klar, wieso Genderbeauftragt:e in solchen Situationen auf die Idee kommen, Piktogramme dem medianen BMI anzupassen. Der momentan gesteigerte Elan vital lässt sie den Überlebenskampf um ihre prekäre Stelle verschärft aufnehmen und ihre eigene Bedeutung für den Fortschritt der Menschheit ins richtige Licht setzen, was ihre Vorgesetzten von ihrer Unentbehrlichkeit überzeugen und diesen ihrerseits die Rechtfertigung zur Schaffung von noch mehr Stellen für Genderbeauftragte liefern soll.

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      Markus Bucher, 24.05.2022, 16:28 Uhr

      Bitte was?

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      • Profilfoto von Peter Bitterli
        Peter Bitterli, 24.05.2022, 18:19 Uhr

        Die mit dem Däumchen nach unten hat‘s schon begriffen.

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        Daniela Uebersax, 24.05.2022, 20:38 Uhr

        Ich habe mich mit einem nachdenklichen Smiley beteiligt. Ich habs nämlich auch nicht begriffen, Herr Bitterli.

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    Thomas, 24.05.2022, 08:41 Uhr

    Die Anlage bei der Ufschötti ist eine Zumutung. Zu jeder Tageszeit sind dort selbstverliebte Muskelprotze zu sehen und vor allem zu hören, da sie ihr Training ja anscheinend nicht ohne ohrenbetäubende, stumpfsinnige Musik aus der Boombox betreiben können. Definitiv keine Bereicherung des öffentlichen Raums!

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      Hugo Ball, 24.05.2022, 14:22 Uhr

      Die Stadt könnte hier im Sinne ihres Bildungsauftrages aktiv Gegensteuer geben und als flankierende Sofort-Massnahme eine pop-up Bildungsbox «Muskeln fürs Oberstübchen» mit handverlesenen Autoren zur Verfügung stellen.

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