Wegen Energiekrise

Mall of Switzerland setzt auf Plastik-Eisfeld

Das Eisfeld vor der Mall of Switzerland ist dieses Jahr aus Plastik statt aus Eis. (Bild: Facebook/Mall of Switzerland)

Auch die Mall of Switzerland bekennt sich zum Strom- und Energiesparen. Das Weihnachtsprogramm findet dieses Jahr darum in reduzierter, respektive anderer Form statt.

Wer sich vor drei Jahren das Luzerner Freilichtspiel auf dem EWL-Areal in Luzern anschaute, kennt das Konzept bereits: ein Eisfeld aus Plastik. Ein solches steht diesen Winter vor der Mall of Switzerland als Ersatz für das normale Eisfeld, das während des Advents aufgestellt wird.

Die Erwartungen an das künstliche Eisfeld liegen hoch. Denn letztes Jahr zählte die Mall knapp 100'000 Besucherinnen auf dem Eisfeld vor dem Einkaufszentrum. An diesen Erfolg will die Mall anknüpfen, auch wenn dieses Jahr die Kufen über Plastik statt über echtes Eis gleiten. Ein Besuch beim Freilichttheater zeigte damals, dass das Schlittschuhlaufen auf dem Plastik schon etwas anders aussieht.

Mall of Switzerland spart 70 Prozent des Stromverbrauchs

Dessen ungeachtet kündet die Mall of Switzerland bereits an: «Das künstliche Eisfeld hat die Verantwortlichen der Mall of Switzerland so stark überzeugt, dass sie die Eisfläche auch in den nächsten Jahren wieder einsetzen möchten.»

Wie die Mall in einer Mitteilung schreibt, handelt es sich um eine Massnahme zum Strom- und Energiesparen. Der Verzicht auf das normale Eisfeld ist darum nicht der einzige Ort, an dem das diesjährige Weihnachtsprogramm abgespeckt wird. Auf die Beleuchtung im Aussenbereich wird gänzlich verzichtet. Im Innenbereich wird lediglich eine ressourcenschonende, deutlich reduzierte
Beleuchtung installiert. Mit den Massnahmen will die Mall ihren Stromverbrauch während des Winters um rund 70 Prozent reduzieren.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Adaff
    Adaff, 29.11.2022, 07:39 Uhr

    Das ist ja wohl mal so kurzsichtig, das macht mich gleich unglaublich wütend. Da kann sich keiner vorstellen, wie viele Millionen Mikrokunststoffpartikel durch die scharfen Kufen pro Tag produziert werden, die dann mit dem Wind in die Welt verfrachtet werden. Das ist für die Erde nicht besser, als wenn man bei 10°C ein Eisfeld herunterkühlt. Ist es zu warm, macht man eben kein Eisfeld. Punkt, Schluss. Erst das Verständnis für solche Änderungen wird die Menschheit vor sich selbst schützen, aber davor wollen alle lieber ihre Augen verschliessen.

    Mit Vollgas uf d’Betonwand zue fahre und lieber zum Fänster useluege, hä‽

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